13.12.2023 (Cunnersdorf)
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind auf Früchtebrot reagiert habe: … nicht selten stellte ich einen neuen Rekord in Sachen Beschleunigung auf. Und nun waren wir auf dem Weihnachtsmarkt und boten zu unserer Trinkschokolade auch ein Früchtebrot an und ich war total überrascht, dass insbesondere Kinder dieses Brot liebten.
Wie konnte das nur passieren? Das Brot ist sehr saftig, d.h. der trockene Aspekt verliert sich. Dann ist es süß und gleichzeitig etwas sauer – eine harmonische Kombination. Wer noch eine Überraschung für das Weihnachtsfest sucht, der sollte dieses Früchtebrot backen, es lohnt sich wirklich. Nun noch ein paar Informationen zum Früchtebrot.
In Deutschland gibt es verschiedene Varianten von Früchtebrot, und seine Geschichte ist eng mit den traditionellen Backgewohnheiten und Feierlichkeiten verbunden. Während die genaue Geschichte von Früchtebrot in Deutschland schwer zu datieren ist, gibt es einige Informationen rund um das Früchtebrot, die ich nicht ungenannt lassen möchte.
Stollen: Der Stollen ist ein traditionelles deutsches Früchtebrot, das besonders während der Weihnachtszeit beliebt ist. Es wird oft mit Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen wie Zimt und Kardamom zubereitet. Der Dresdner Stollen ist besonders bekannt und hat eine lange Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Er wurde 1491 erstmals urkundlich erwähnt und ist seitdem zu einem Symbol für den Dresdner Weihnachtsmarkt geworden. Auch ich habe ein sagenhaftes Stollenrezept, das ich im nächsten Jahr einmal mit Euch backen will – aber das ist noch ein ganz andere Geschichte.
Weihnachtstraditionen: Früchtebrot, insbesondere Stollen, ist fester Bestandteil der deutschen Weihnachtstradition. Es wird oft in der Adventszeit und speziell zu Weihnachten genossen. Viele Familien haben ihre eigenen Rezepte und Traditionen bezüglich der Zubereitung von Früchtebrot.
Haltbarkeit und Festlichkeit: Historisch gesehen war Früchtebrot eine Möglichkeit, Brot länger haltbar zu machen, indem man getrocknete Früchte, Nüsse und Gewürze hinzufügte. Mit der Zeit entwickelte sich das Früchtebrot zu einem festlichen Gebäck, das besonders zu Feierlichkeiten und festlichen Anlässen serviert wird. Besonders lecker wird das Früchtebrot, wenn Ihr ein außergewöhnlich gutes Lebkuchengewürz verwendet. Ich empfehle Euch natürlich meine Mischung, die Ihr hier erwerben könnt:
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Vorbereitungszeit: 12,0 Std.
Kochzeit: 3,0 Std.
Gesamtzeit: 15,0 Std.
Quelle: Torsten Voß
Portionen: 4 Brote à 400 g
ZUTATEN
Für die Früchte 1:115 g Rosinen15 g Zitronat15 g Orangeat15 g Rum15 g ObstlerFür die Früchte 2:115 g Birnen, getrocknet115 g Zwetschgen, getrocknet115 g Aprikosen, getrocknet
75 g Datteln, getrocknet
175 g Feigen, getrocknet
350 g WasserFür den Vorteig:115 g Weizenmehl 105040 g Hefe65 g Wasser, lauwarmFür den Hauptteig:Früchte 1Früchte 2Vorteig90 g Weizenmehl 105025 g Roggenmehl 115075 g Walnüsse3 g Lebkuchengewürz1 g Anis1 g Fenchel1 g Salz110 g WasserFür die Dekoration:Mandeln, ganz
ZUBEREITUNG
Früchte 1:
Alles unter „Früchte 1“ miteinander vermengen und über Nacht einweichen lassen.
Früchte 2:
Alles unter „Früchte 2“ miteinander aufkochen und dann ca. 15 Minuten auf mittlerer Stufe leicht köcheln lassen. Nach dem Kochen noch einmal umrühren und auch über Nacht stehen lassen.
Vorteig:
Für den Vorteig alle Zutaten miteinander vermengen. Entweder in der Maschine für 2 Minuten im langsamen und 2 Minuten im schnellen Gang oder für 5 Minuten von Hand. Dann für 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Hauptteig:
Nach 30 Minuten die restlichen Zutaten ohne die Fruchtmischungen und die Walnüsse zum Vorteig dazu geben. Alles 12 Minuten von Hand verkneten oder 6 Minuten im langsamen und 4 Minuten im schnellen Gang der Küchenmaschine. Dann gebt ihr alle Früchte und die Walnüsse
dazu. Die Walnüsse vorher ein wenig zerkleinern. Alles miteinander verkneten für 1 bis 2 Minuten im langsamen Gang oder einfach von Hand.
Tipp:
Sollte noch ein bisschen Restwasser bei den Früchten sein, kommt das mit in den Teig. Der Teig ist SEHR weich, das ist normal und auch richtig.
Den Teig mit etwas Roggenmehl bestauben und für 30 Minuten gehen lassen. Danach auf eine mit reichlich (!) Roggenmehl bestaubte Fläche geben und in 4 gleichgroße Stücke teilen. Das weitere Formen geht mit nassen Händen einfacher oder Ihr gebt den Teig in eine Kastenform.
Rundformen, anschließend Langformen.
Dazu die runden Stücke vor Euch legen, etwas flachdrücken und sie von oben und unten einschlagen und dann lang stoßen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Nun die Hände mit etwas Wasser nassmachen und die Früchtebrote nochmal in Form und glattstreichen. Jetzt noch mit Mandeln dekorieren und festdrücken. Für 60 Minuten abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
Backen:
Währenddessen den Ofen auf 230°C Umluft vorheizen. Nach der Ruhezeit in den Ofen geben und ordentlich bedampfen. Ofen sofort auf 200°C runterdrehen und dann für 30 Minuten backen. Es ist nicht schlimm, wenn das Früchtebrot sehr dunkel wird – das liegt an dem Zucker in den Früchten. Ihr müsst nur aufpassen, dass das Brot nicht verbrennt. Die Kerntemperatur sollte mindestens bei 95 Grad liegen.
Tipp:
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Dr. Torsten Voß, Gewürze, Essenzen, Genussmittel, Rezepte, Kochkurse, Heimatküche
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