Dresden, 10.04.2024
Liebe Gäste, auf Grund vieler Bestellungen öffnen wir Morgen (Donnerstag) auf der Maxstraße unser Sushi und Wein schon ab 12 Uhr . Also wer essen kommen will oder Abholung gern.
TEL ab 10 Uhr 0351 30707510.
Dresden, 15.09.2023 (Wilsdruffer Vorstadt)
Lust auf Dresden zum Sushi-Lehrgang von Wolle Förster
Im Kurs-Angebot war zu lesen, dass der Sushi-Meister Khanh Ta Gia seine langjährigen Kenntnisse und Fertigkeiten an die Teilnehmer vermittelt und wie man Sushi zubereitet - Maki, Nigiri und Inside Out Maki selbst herstellt.
Das hatte uns neugierig gemacht und so saßen bzw. standen wir letzten Mittwochabend im Sushi-Kurs mit Wolfgang Förster. Ein Einsteigerkurs in die Welt der japanischen Küche, kurzweilig und mit jeder Menge Spaß und Witz gewürzt. Dafür sorgte die Dresdner Schnauze Wolle Förster höchstpersönlich. Denn Wolle moderierte den Abend nicht nur, sondern gab gleichzeitig sein Wissen zur Sushi-Fertigung an die über 30 Teilnehmer, durch praktisches Vormachen, persönlich weiter.
2006 eröffnete Wolle sein erstes Sushi-Restaurant hier auf der Maxstraße. Wer Wolle kennt, weiß, dass er ein Typ ist, geradlinig und ein bekennender Sushi-Fan, voller Enthusiasmus, das spüren auch die Gäste an diesem Abend.
Wolle lockert die Stimmung immer wieder mit ein paar Sprüchen und Geschichten auf. Er erklärt zum Beispiel, wo die Zutaten herkommen, wie es auf dem weltgrößten Fischmarkt in Japan zugeht und wie wichtig die richtige Zubereitung des Reises ist.
Dabei spielte sein dreiköpfiges Team eine entscheidende Rolle. Der Kursabend ähnelte vielmehr einem Show-Act mit Choreografie. Der gastronomische Leiter Matthias Groß versteht es perfekt, in den entscheidenden Momenten, die passenden Kommentare und Handlungen einzustreuen.
Der Meister seines Faches Khanh, bleibt dabei selbst in gewohnt vietnamesischer Art, zurückhaltend und dennoch stets hilfsbereit an der Seite der Teilnehmer, gibt Hilfestellung und erklärt die Anweisungen Wolles, die zusätzlich über große Wandbildschirme zu sehen sind. Das kommt gut an! Die Stimmung ist grandios und zu lachen gibt es viel.
Trinken bis der Arzt kommt
Das war sicher ironisch gemeint und dennoch sorgte Servicefrau Claudia dafür, dass die Gläser der Teilnehmer immer gefüllt waren. Für 65 Euro ist die Getränkepauschale inklusive und Wolle weiß zu erzählen, wie eine Teilnehmerin zum wiederholten Male zum Kurs kam, eben weil ihr der Wein so gut schmeckte und sie trinken konnte, so viel sie wollte. Das blieb nicht ohne Folgen und Wolle orderte der Sicherheit halber einen Shuttle-Service, damit die Dame wohlbehalten wieder zu Hause ankam.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Vor uns lagen bereits alle benötigten Materialien: Noriblätter, eine Bambusmatte (Makisu), ausreichend Sushi-Reis, ein scharfes Messer, Wasabi, Sojasoße, ein Schälchen Wasser und natürlich – Gurke.
Wolle begrüßte jeden Teilnehmer persönlich und erkundigte sich nach dessen Herkunft. Schon interessant, woher die Leute so kommen und wie viele Wiederholungstäter es dabei gibt. Das spricht ganz offensichtlich für diesen besonderen Lehrgang.
Dann erzählt Wolle, woher Sushi eigentlich kommt, nämlich aus China, nicht Japan, stellt uns Khanh, den Sushi-Meister vor, der schon seit Beginn dabei ist und stößt anschließend (und nicht zum letzten Mal) mit uns auf diesen Abend an.
Wolle erklärt, was es mit dem klebrigen, süßsauren Reis auf sich hat. Der ist nämlich nicht nur die Zutat, die am längsten Zubereitung braucht, sondern auch am schwersten herzustellen ist. Idealerweise nutzt man zum Kochen einen Reiskocher, einer geht an diesem Abend als Gastgeschenk für die fünfte Teilnahme an eine junge Frau aus Freiberg, die sichtlich glücklich darüber ist.
Vielleicht auch ein kleiner Trost für das Missgeschick, denn das scharfe Messer geht bereits beim ersten Schnitt, anstatt in die Gurke, direkt in ihren Finger.
Wenn du weißt, wie es geht, ist es gar nicht so schwierig
Um mit dem Reis überhaupt arbeiten zu können, müssen wir unsere Hände befeuchten. Mehrmals am Abend werden wir das wiederholen und uns zudem immer wieder die Hände waschen.
Los geht’s mit der einfachen Sushi-Rolle, Reis drin, Noriblatt außen. Die Füllung kann dabei variieren, wir starten mit einem Gurkenstreifen.
Fingerfertigkeit braucht es dann beim Rollen, eine Übungssache und nach mehrmaligen Versuchen sieht das Ergebnis schon ganz passabel aus. Auch geschmacklich sind wir sehr zufrieden.
Schwieriger wird es dann bei der Königsdisziplin für den Abend. Maki-Inside Out Rolle, bei der der Reis nach Außen zeigt und die Alge sich im Inneren befindet.
Jetzt kommt auch Thunfisch und Lachs zum Einsatz. Sesamkörner oder Masago Orange (Rogen vom Capelan/Lodde) können zusätzlich für die Dekoration verwendet werden und stehen bereit. Damit die Zutaten eine Art Haftgrund haben, bringen wir eine dünne Schicht Frischkäse auf das Blatt. Dazu Wasabi und eingelegter Ingwer, das kennt wohl jeder, der gern Sushi ist und bleibt Geschmackssache.
Die ersten Versuche sind verbesserungswürdig, das tut dem Geschmack jedoch keinen Abbruch. Irgendwann stellt sich das Sättigungsgefühl ein, mehr Sushi geht an diesem Abend einfach nicht mehr.
Unser Fazit
Es ist wie beim Wein, wenn du weißt, wie viel Mühe in der Fertigung des Endproduktes steckt, dann weißt du dieses besser zu schätzen und entsprechende Preiskalkulationen zu verstehen. Zum finalen Ende dann eine große Urkundenübergabe an alle Teilnehmer mit Gruppenfoto und anschließenden Fotoshootings, denn jeder will sich unbedingt mit Wolle ablichten lassen.
Wir können diesen Kurs wirklich empfehlen, eben weil dieser Kurs ein wahres Entertainment mit Lerneffekt ist. Die Bilder des Abends widerspiegeln dies eindrucksvoll.
Anmeldung: 0351 - 30 70 75 10
65,- pro Person inkl. Getränkepauschale
19:00 Uhr
Filiale Dresden-Altstadt
Ein Beitrag von Dirk Andersch
(Redaktion Lust auf Dresden)
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Maxstraße 1, 01067 Dresden
Telefon: 0351 30707510
https://sushi-und-wein.de/
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