Stupperle (Klöße) mit Eibauer Schwarzbier-Weißkraut und gebratener Blutwurst
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Stupperle (Klöße) mit Eibauer Schwarzbier-Weißkraut und gebratener Blutwurst


Lust auf Sachsen - Stupperle (Klöße) mit Schwarzbier-Weißkraut und gebratener Blutwurst

Ein schönes Klossrezepte mit Stärke, mehl und Gries - passt auch sehrgut zu Braten!

Zutaten 4 Portionen Stupperle:

1, 4 kgKartoffeln

0,100 kgKartoffelstärke

0,100 kgWeizenmehl

0,05 kgGrieß

2Eier

Muskat

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

Was dem Thüringer seine grünen Klöße sind – sind in der Oberlausitz Stupperle!

Kartoffeln mit Schale kochen und anschließend pellen, Kartoffeln durch ein Sieb (besser Kartoffelpresse) drücken und mit den restlichen Zutaten vermengen. Zu einer ca. 5 cm Rolle formen und kleine ca. 1 cm lange Stücke abschneiden und anschließend im kochenden Salzwasser garen (bis sie oben schwimmen – nicht kochen, sondern ziehen lassen) Dazu: - Braten, traditionell werden die Stupperle mit Sauerkraut und einer geröstetem Speck-Zwiebelmischung serviert, auch vegetarisch mit frischem Gemüse serviert eine gesunde Alternative!

Arbeitszeit: ca. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig/ Brennwert 100 g: 92 kcal / 385.19 kJ

Zutaten 4 Portionen Weißkraut:

0,6 kgWeißkraut

4 ELButter (alternativ Öl)

0,1 lSchwarzbier (z.B. Eibauer)

Kümmel

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

Weißkraut putzen, in Streifen schneiden, Öl im Topf erhitzen, Weißkraut dazugeben und kurz dünsten, würzen und zum Schluss mit Schwarzbier ablöschen.

Arbeitszeit: ca. 10 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig/ Brennwert 100 g: 87,80 kcal / 367.60 kJ

Zutaten 4 Portionen Blutwurst:

4Blutwürstchen (Semmelwürstchen)

1 BundLauchzwiebeln

etwasMehl

Öl

Zubereitung:

Blutwurst in Mehl wälzen und langsam ringsum in einer Pfanne anbraten – bei Fleischblutwurst in Scheiben schneiden in Mehl wälzen und von beiden Seiten anbraten. Geschnittene Lauchzwiebeln kurz vor Ende in Pfanne geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Arbeitszeit: ca. 10 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig/ Brennwert 100 g: 313 kcal / 1310.47 kJ

Serviertipp:

Stupperle sternförmig auf einen Teller anrichten in die Mitte das Weißkraut setzen und anschließend Blutwurst und Zwiebeln darauf geben mit Kräutern bestreuen. Die Berggeister vom Beckenberg wünschen Guten Appetit.

Zubereitet von:

Inhaber und Chefkoch Andre Mayer

 

Bio-Berggasthof "Beckenbergbaude" 02739 Kottmar OT Eibau Beckenbergstraße 5 Telefon: +49 (0)3586 387673 Webseite: http://www.beckenbergbaude.de

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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