Was ist los in Dresden und Umgebung - Oberlausitzer Biosphärenreservat-Mohn jetzt auch im Stollen
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Was ist los in Dresden und Umgebung - Oberlausitzer Biosphärenreservat-Mohn jetzt auch im Stollen


André Meyer von der Beckenbergbaude, Bäckermeister Stefan Richter und Carola Arnold von der Kleenen S chänke Cunewalde probieren den neuen Dinkel-Mohn-Stollen mit Backmohn aus dem Biospährenreservat Oberlausitz,  Bildquelle: meeco Communication Services

Was ist kulinarisch los in Dresden und Umgebung

Bäckermeister Stefan Richter und regionale Kochprofis zeigen sich sehr zufrieden

Auf drei Hektar Fläche wird seit diesem Jahr im Oberlausitzer Biosphärenreservat Backmohn angebaut, nachdem dies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn genehmigte. Die ersten 1,5 Tonnen dort geernteten Mohns wurden in der Versuchsstation Pommritz des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie getrocknet. Danach kam er zur Reinigung in die Rätze-Mühle nach Spittwitz. Hier wurden die gewonnenen Samen vorgereinigt und anschließend nachgelesen. Eva Lehmann, Mitarbeiterin der Biosphärenreservatsverwaltung, ist sehr dankbar, dass das Projekt so gut angelaufen und auf großen Zuspruch gestoßen ist: „Mich freut es besonders, dass bereits erste Betriebe nachziehen und sich mit dem Mohnanbau probieren wollen.“ Die Innungsbäckereien der Kreishandwerkerschaft Bautzen hatten den Wunsch, künftig Mohn aus der Oberlausitz verarbeiten zu können. Einer der ersten, der dieses neue regionale Produkt getestet hat, ist der Kubschützer Bäckermeister Stefan Richter. „Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Oberlausitzer Mohn ein Produkt aus der Region beziehen können, das erstens über eine Anbautradition verfügt und zweitens dementsprechend für die Gebäcktradition vor Ort von enormer Bedeutung ist“, sagt Richter. „Nachdem der Staatsbetrieb schon beim Wiederanbau alter Getreidesorten glänzte, bin ich den Mitarbeitern dort sehr dankbar für den neuerlichen Mohnanbau. Es ist ein neues ‚altes‘ Produkt entstanden, was von der Qualität her Maßstäbe setzt. Als Dorfbäckermeister sind regionale Wirtschaftskreisläufe für mich im wahrsten Sinne essentiell – deshalb habe ich mich von Anfang an für das Projekt stark gemacht.“ Zur Premiere seines Dinkel-Mohn-Stollens hat Richter die Profi-Köche Carola Arnold (Kleene Schänke Cunewalde) und André Meyer von der Beckenbergbaude eingeladen, um gemeinsam den ersten Stollen frisch aus dem Ofen kommend zu verkosten. Auch wenn der Stollen noch drei Tage liegen sollte, damit er den vollen Geschmack entfalten kann, waren die beiden gastronomischen Vorkoster voll des Lobes und deckten sich mit einer ersten Dinkel-Mohn-Stollen-Ration ein. „Der regionale Mohn wird sich mit Sicherheit so etablieren, dass wir Bäcker ihn wahrscheinlich alleine vor Ort verbrauchen werden. Ein weiterer Grund nicht nur für mich zu sagen ‚Die Lausitz schmeckt‘“, so Richter abschließend.

Weitere Infos und die Möglichkeit zur Stollen-Onlinebestellung: www.richter-kubschuetz.de

 

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