Dresden, 07.06.2022
Bei bestem Wetter zeigten sich die Dresdner Biergärten und Terrassen am langen Pfingstwochenende gut gefüllt und das Pfingstgeschäft gab sicher keinen Grund zum Meckern, was den Umsatz für Gastronomen betraf.
Allerdings drückt dieser Umsatz immer mehr spürbar auf den Geldbeutel der Gäste.
Auf der einen Seite müssen Gastronomen die höheren Energie- und Lebensmittelpreise immer wieder neu kalkulieren, auf der anderen Seite schlagen sich diese zunehmenden Kosten massiv auf die Endverbraucherpreise nieder.
Wie die Entwicklung weiter geht, kann wohl derzeit niemand mit Sicherheit vorhersagen, jedoch wird die Lust auf künftige Restaurantbesuche zunehmend auch eine Frage der Bezahlbarkeit. Gäste sollten sich auch weiterhin ein Mittag- oder Abendessen leisten können.
Ob das so bleiben wird, ist fragwürdig, denn immer mehr Gäste stellen die Verhältnismäßigkeit zwischen Preis und Leistung in Frage.
Wir waren am Wochenende in einem Dresdner Biergarten und haben Schweineschnitzel mit Camembert überbacken dazu Salat bestellt und haben dafür stolze 18,50 € bezahlt. Nach unserer Einschätzung zu viel Geld für zu wenig Speise.
Ca 130g Schweinefleisch, ein Klecks Preiselbeeren, ein halber Camembert und eine Miniportion Blattsalat mit einem Löffelchen Jogurt Dressing.
Hinzu kommt der andauernde Fachkräftemangel in der Branche, das hat sich auch über Pfingsten bemerkbar gemacht. Teilweise zu lange Wartezeiten und ungenügender Service sind das Ergebnis.