Die Feinkostmanufaktur - frisch & lecker GmbH, Pulsnitz
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Die Feinkostmanufaktur - frisch & lecker GmbH, Pulsnitz


Alexander Zamek (40, Geschäftsführer Die Feinkostmanufaktur - frisch & lecker GmbH)
Alexander Zamek (40, Geschäftsführer Die Feinkostmanufaktur - frisch & lecker GmbH)

Pulsnitz, 12.03.2022

Umbruch in der Pulsnitzer Feinkostmanufaktur

Unternehmen investiert mit der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft in die Zukunft


Die SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH ist als Tochtergesellschaft der Ostsächsischen Sparkasse Dresden regional verwurzelt. Sie unterstützt mittelständische Unternehmen im Wachstum und bei innovativen Projekten. So ist sie maßgeblich beteiligt an der Stärkung und Förderung der Wirtschafts- und Innovationskraft von Unternehmen aus der Region. Unter anderem begleitet die SIB dabei auch das Wachstum der „Die Feinkostmanufaktur - frisch & lecker GmbH“.


Am Produktionsstandort Pulsnitz entstand eine Manufaktur, die weitgehend auf den Einsatz von Maschinen verzichtet. In traditioneller Handarbeit haben Sicherheit und Gesundheit des Menschen höchsten Stellenwert. Dabei hat das Unternehmen mit seinen fast 30 Mitarbeitern vor allem das Trendthema „Nachhaltigkeit“ sehr wohl im Blick. Und genau darum geht es Alexander Zamek, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens: „Wir nehmen gerade sehr viel Geld in die Hand, um die Warenfluss- und Arbeitsplatzmodernisierung voranzubringen. Nur dann können wir auf die große Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel reagieren und unsere Wochenproduktion von jetzt 30.000 Verkaufseinheiten wesentlich erweitern.“


2008 kam der heute 40-jährige Zamek nach Pulsnitz, um den hier bestehenden Familienbetrieb zu leiten. Aber das reichte ihm nicht – bereits 2010 kaufte er den Betrieb mit Hilfe der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft seinen Eltern ab, um hier in Sachsen das Lebenswerk der Familie auf seine Art weiterzuführen. Bei seinen Großeltern konzentrierte sich noch alles auf die Fischverarbeitung, erst in Bremerhaven, dann in Hamburg. Heute sind noch etwa 15 bis 20 Prozent der Produktion Fischprodukte, die das Unternehmen größtenteils über die Deutsche See bezieht. Die Verarbeitung und auch die Matjes-Veredelung erfolgen weiterhin größtenteils händisch nach teilweise über 50 Jahren alten Rezepten. Mittlerweile besteht das Sortiment der Feinkost-Manufaktur aus rund 100 Produkten wie beispielsweise Geflügelsalate oder auch Frischkäseprodukte. „Mit ‚Hering rot‘ bin ich aufgewachsen. Schon als Kind gab es das bei uns zuhause und gerne habe ich in der Manufaktur meiner Großeltern ausgeholfen. Heute freue ich mich, dass es vieles immer noch gibt, aber ich freue mich noch viel mehr, dass wir mit der Zeit gehen und neue Ideen ausprobieren dürfen“, so Zamek. Neben dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH), der erst seit Corona-Beginn so richtig boomt, sind der Großhandel sowie die Produktion von Private-Label-Produkten für große Bäckereiketten im Norden die Standbeine des heutigen Unternehmens.


Mit den Jahren kamen immer mehr Anwohner in die Manufaktur, um einzukaufen. Da die Damen von der Auftragsbearbeitung immer mehr mit Verkauf zu tun hatten, entschied sich Zamek vor vier Jahren, einen kleinen Werksverkauf im nahegelegenen Großröhrsdorfer Fachmarktzentrum einzurichten und so die Damen im Büro zu entlasten. Während ihres Urlaubs kaufte dort die in Manufaktur-Nähe wohnende Frau Horn, Marktleiterin des Dresdner E centers Provianthofstraße, ein und entdeckte das kleine Manufaktur-Geschäft. Sie kaufte ein und nahm einen Teil mit auf Arbeit nach Dresden, um dort auch Kolleginnen testen zu lassen. So wurde der Dresdner EDEKA-Markt der erste von der Feinkostmanufaktur belieferte LEH-Markt, heute sind es bereits hunderte Lebensmittelmärkte.


Damit weiter investiert werden an, erhöhte die SIB ihre Beteiligung am Unternehmen. „Auch wir sehen in dem Unternehmen ein großes Wachstumspotenzial, nicht nur für sich selbst, sondern für die ganze Region“, sagt Christian Müller, Geschäftsführer der SIB, die aktuell an rund 70 Unternehmen in der Region direkt beteiligt ist. „Das Nachhaltigkeitskonzept der Feinkostmanufaktur, wie beispielsweise die gesonderte Etikettierung mit Biowachs-Produkten und die damit verbundene Trennbarkeit der Materialien, hat uns überzeugt. Damit das Unternehmen wachsen und auch weitere Mitarbeiter einstellen kann, haben wir gerne unsere Beteiligungsfinanzierung erhöht“, so Müller weiter.


Der gebürtige Hamburger ist in Sachsen mittlerweile angekommen. „Die Förderkulisse in Sachsen ist gut, ich fühle mich als Unternehmer in Sachsen gut aufgehoben und mit der SIB als Partner bin ich auf dem richtigen Weg“, so Zamek abschließend.


 
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