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  • Mit scharfen Messern beim Bocuse d’Or: Marvin Böhm bringt Deutschland in die Top 20

    Alle zwei Jahre finden die olympischen Spiele der Gastronomie statt. Beim Bocuse d’Or, den die französische Kochlegende Paul Bocuse 1987 gegründet hat, versammelte sich auch 2017 wieder die Gastro-Szene. Deutschland wurde bei dem Wettkampf am 24. und 25. Januar in Lyon von Marvin Böhm vertreten, der sich im Februar 2016 beim deutschen Vorentscheid in Stuttgart gegen die starke Konkurrenz durchgesetzt hatte. Neben Kreativität und Organisationstalent sind Messer dabei das wichtigste Werkzeug eines Kochs. Böhm, der aktuell als Junior Sous Chef im Drei-Sterne-Restaurant Aqua in Wolfsburg für Sven Elverfeld arbeitet, setzte auch in Lyon auf die Serie Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche. Im Interview gibt der 28-jährige wichtige Tipps rund ums Schneidwerkzeug in der Küche. Was macht ein gutes Messer für Sie aus und worauf sollte man beim Kauf achten? Für mich ist es am wichtigsten, dass ein Messer gut in der Hand liegt. Schließlich gehört es zu meinen Hauptarbeitswerkzeugen und ich muss lange bequem damit arbeiten können, wir nennen das ermüdungsfrei. Jeder ist da natürlich anders, hat eine andere Handgröße oder setzt beim Schneiden einen anderen Winkel an. Deshalb ist Ausprobieren Pflicht, es gibt ja eine große Bandbreite an Griffformen. Ich habe mich im Laufe meiner Ausbildung durch verschiedene Modelle von unterschiedlichen Marken probiert und festgestellt, dass ich mit den Messern der Serie Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche am besten klarkomme. Mit der Perle am unteren Griffende, die als sensorischer Stopper dient, rutscht man auch nicht ab, und das Messer liegt sicher in der Hand. Welche Messertypen gehören Ihrer Meinung nach zur Grundausstattung in jeder Küche? Für mich gibt es vier unterschiedliche Typen von Messern, die ich in der Küche nicht missen möchte. Das fängt an mit einem Schäl- oder Tourniermesser für Obst und Gemüse. Dabei sorgt eine gewölbte Klinge zum Beispiel bei rundem Obst wie Äpfeln für eine gute Schnittführung. Lange und gerade Lebensmittel wie Gurken oder Karotten lassen sich hingegen am besten mit einem Messer mit gerader Klinge schälen. Unverzichtbar ist für mich außerdem ein kleines Allzweckmesser, das ich für filigrane Arbeiten oder zum Würfeln verwende. Um Fischhäute, Gräten oder Silberhaut zu entfernen, darf in der Küche das richtige Filetiermesser nicht fehlen. An dem Messer aus der Serie Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche schätze ich dabei besonders, dass sich die flexible Klinge optimal an die Form von Fisch, Fleisch oder Geflügel anpasst. Als viertes Modell würde ich noch ein großes Kochmesser empfehlen, um frische Kräuter und Gewürze zu hacken, aber auch Fisch, Fleisch oder Gemüse kann man damit super zuschneiden. Warum arbeiten Sie am liebsten mit den Messern der Serie Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche? Mein erstes Messer zum Start meiner Ausbildung 2008 war aus der Serie Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche, und ich arbeite heute immer noch damit. Das Messer hat also schon einiges erlebt, viel mitgemacht und allen Belastungsproben der Küche standgehalten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat mich einfach überzeugt, und so sind dann über die Jahre immer mehr Modelle aus der Serie dazugekommen. Ich schätze an den Messern besonders die extrem scharfen Klingen, die ich auch leicht mit dem Schleifstein selbst nachschärfen kann. Wenn man das regelmäßig tut und sie richtig pflegt, sind die Messer eine Anschaffung fürs Leben. Weitere Informationen unter www.kochmesser.de #GourmetConnectionGmbH #Messer #Kochmesser

  • 02.03.2017 - Kochabend in der Gesindeküche im Schloss Rammenau

    02.03.2017 18:00 - 22:00 Uhr »Paris – Wenn Liebe durch den Magen geht. Traditionelle Gerichte mit viel Gefühl« Kreieren Sie gemeinsam mit Freunden oder im Team ein leckeres Menü in der gemütlich-rustikalen Gesindeküche. Unsere Köche stehen Ihnen mit Tipps und Tricks rund um das Thema den ganzen Abend zur Seite. Französische Zwiebelsuppe mit geröstetem Käsebaguette Lammkeule a la Provence auf Ratatouillegemüse und Rosmarinkartoffeln Warmer Schokokuchen mit Vanille – Creme fraiche und Gewürzorangen 39,50 Euro inkl. Begrüßungsgetränk & Speisen Durchführung ab 8 Anmeldungen Preise: 39,50 Euro inkl. Begrüßungsgetränk & Speisen Für Kinder geeignet: Nein Quelle: http://www.barockschloss-rammenau.com/de/veranstaltungen-ausstellungen/detailseite/event/kochabend-in-der-gesindekueche/7286/ Barockschloss Rammenau 01877 Rammenau Am Schloß 4 Telefon: +49 (0)3594 703559 Webseite: http://www.barockschloss-rammenau.com Anfrage senden #Schlossgastronomie #BarockschlossRammenau

  • Oberlausitzer Zwiebackdestillat auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln

    Dr. Michael Heinemann hat Wort gehalten und den Besuchern an seinem Messestand auf der ISM (Internationale Süßwarenmesse Köln) ein Schluck des aus Neukircher Zwieback hergestellten Zwiebackdestillats der Neukircher Brennerei Schusterliebsbrand angeboten. Erhältlich ist die Spirituose aber erstmal weiterhin nur im Fabrikverkauf bei Neukircher Zwieback sowie direkt bei Schusterliebsbrand. Oberlausitzer Zwiebackdestillat ab jetzt auf dem Markt 100-jährige Neukircher Backtradition gebrannt und gereift Die Schusterliebs-Brennerei aus Neukirch hat gemeinsam mit der Neukircher Zwieback GmbH eine Spirituosenneuheit hergestellt: das vermutlich weltweit erste Zwiebackdestillat. Den Anstoß für die regionale Kooperation der beiden Neukircher Unternehmen gab der Bürgermeister der Gemeinde, Jens Zeiler. „Beim Neujahrsempfang im letzten Jahr stellte ich die beiden Unternehmer einander vor und war mir dabei sicher, dass sie gemeinsam eine großartige Idee entwickeln könnten. Jetzt haben sie daraus tatsächlich ein neues und unverkennbar regionales Produkt geschaffen“, so Zeiler. Anfang Mai begann Brennmeister Steffen Lindner mit der Herstellung des Zwiebackdestillats. Nach Monaten der Reifung kann dieses jetzt verkostet werden und ist ab sofort erhältlich. „Fast alles was man essen kann, kann man auch brennen“, so Steffen Lindner. So machte er sich an die Herstellung des Destillats. Das Projekt der Gemeindenachbarn startete mit einer Lieferung von 200 Kilogramm Neukircher Zwieback an die Brennerei Schusterliebsbrand. „Für die Umsetzung mussten wir zunächst viel ausprobieren, denn es gibt bislang kein vergleichbares Destillat. Wir haben den gemahlenen Zwieback entsprechend der Spirituosenherstellung angesetzt, gären lassen und dann gebrannt. Rund eine Woche dauerte der Prozess und anschließend durfte das Destillat in einem Steinzeuggefäß im kühlen und dunklen Gärkeller reifen“, verrät Lindner. Nach abgeschlossener Reifung wurde das Zwiebackdestillat in Halbliter-Flaschen für die Gastronomie abgefüllt und ist in der Brennerei sowie im Neukircher-Zwieback-Werksverkauf für den privaten Gebrauch erhältlich (0,2-l-Flasche für 17,80 Euro). „Der Neukircher Original Zwieback gehört seit 1896 als feste Tradition zu Neukirch. Dank der Kooperation mit Schusterliebsbrand lassen wir diese Tradition nun in einer neuen Art aufleben und halten somit den unverkennbaren Geschmack auch in flüssiger Form fest“, so Neukircher-Zwieback-Betriebsleiterin Undine Schlenkrich. Dr. Michael Heinemann, Geschäftsführer der „Weißenfelser Handelsgesellschaft mbH“ (Mutterunternehmen der Neukircher Zwieback GmbH) abschließend: „Wir freuen uns, mit unserem Zwieback die Kreationen und Aktivitäten von Schusterliebsbrand-Chef Steffen Lindner unterstützen zu können. Seine Manufaktur-Destillate passen sehr gut zu unseren mit Liebe gebackenen Produkten.“ Weitere Infos: www.schusterliebs.de und www.neukircher-zwieback.de #Zwiebackdestillat #NeukircherZwieback #SchusterliebsBrennerei

  • Faschingsgebäck

    Nautzen, Fastnachtskrapfen & rheinische Mutzen… (lifePR) (Zell (Mosel), 02.02.2017) …sind das Fastnachtsgebäck schlechthin! Ganz egal wo, jeder kennt sie wenn auch nicht unter gleichem Namen! Die einen sagen Nautzen, bei den anderen sind es die Fastnachtskrapfen und wiederum in der nächsten Region sind sie als Mutzen bekannt und beliebt! Falls Sie schon immer auf der Suche nach diesem Rezept waren, finden Sie hier eine schmackhafte Variante des Gebäcks: Sie benötigen: - 500g Mehl - 1 Päckchen Backpulver - 500g Quark - 250g Zucker - 4 Eier - 1 Prise Salz - 1 Päckchen Vanillinzucker Aus allen Zutaten einen Knetteig zaubern, am besten kann es vermutlich die Küchenmaschine. Zum Abmessen und Abwiegen der Zutaten sind die Küchenhelfer von PYREX bestens geeignet. Im Anschluss den Teig portionsweise - am Besten kleine Kugeln formen - in ca. 170 – 180 Grad heißem Fett ausbacken bis sie schön goldbraun sind. Kennen Sie schon die formschönen Kasserollen von PYREX „SlowCook“ und „Flame“? Diese Töpfe machen einen richtig guten Eindruck auf Ihrem Herd sowie in Ihrer Mikrowelle! Probieren Sie es aus! Noch ein Tipp: Zum Aufbewahren und Transport Ihrer Leckereien eignen sich ganz besonders die PYREX Mehrzweckformen „4in1 plus“ ganz besonders! Formschön, lebensmittelecht, gleichermaßen für Backofen und Gefrierschrank geeignet, lassen diese Behälter in vielerlei Hinsicht individuell in Ihrer Küche und Haushalt einsetzen. Fertig  Sie möchten das Rezept für einen Kaffeeklatsch vorbereiten? Da werden sich Ihre Gäste sicherlich freuen! Wie wäre es, wenn Sie die Krapfen zusätzlich mit raffinierten Dekopickern aufwerten? Sie werden sehen, das zaubert Ihren kleinen und großen Gästen direkt ein Lächeln ins Gesicht! Oder bereiten Sie einen Möhnenkaffee vor? Planen Sie den außer Haus Verkauf für den Straßenkarneval? Dann benötigen Sie selbstverständlich auch Teller aus Pappe rund oder eckig und Servietten, vermutlich sogar Einweg-Kaffeetassen und Rührstäbchen aus Holz oder Plasik. #UBITGmbHCoKG #Faschingsgebäck #Fastnachtsgebäck #Fastnachtskrapfen #Mutzen

  • Genussmomente verschenken!

    Kochsternstundentipp*** | Eröffnungsgala mit Mario Pattis Liebe Gourmets, Zum 2. Mal beginnen wir die KOCHSTERNSTUNDEN mit einem bemerkenswerten Highlight! Kein geringerer als Mario Pattis wird sich am 11.02.2017 oberhalb seiner zukünftig neuen Location auf der Eventterrasse der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen mit einem Galadinner präsentieren. Die Weine dazu exklusive ausgesucht von Jens Pietzonka aus der WEINZENTRALE. Das Menü Motto: „Pattis Klassiker bis ins Michelin-Jahr 1994“ Beginn: 18:00 Uhr mit einem Aperitif Ort: Gläserne Manufaktur von Volkswagen Lennéstraße 1, 01069 Dresden Preis: 115,00 € (inkl. 6-Gang-Menü, Fingerfood, Aperitif, Weinbegleitung, Wasser, Espresso, ) Datum: Samstag, 11. Februar 2017 Vorbestellung: catering@mariopattis.de P.S. Suchen Sie noch eine Geschenkidee? Dann verschenken Sie doch einen Genussgutschein der Kochsternstunden. #Kochsternstunden #MarioPattis

  • Orakel-Dinner am 11. März 2017 im Hotel und Restaurant Sonnenhof Hinterhermsdorf

    Weissagungen in der Sächsischen Schweiz Beim Orakel-Dinner am 11. März 2017 im Hotel und Restaurant Sonnenhof Hinterhermsdorf beantwortet Pythia, das jungfräuliche Medium des Orakels von Delphi, die Frage „Warum Frauen in Rätseln sprechen“. Kulinarische Genüsse und stilvolle Unterhaltung vertreiben im März 2017 im Hotel und Restaurant Sonnenhof die Wintermüdigkeit. Gastwirt Steffen Gebhard plant ein ganz besonderes Orakel-Dinner, das wunderbar mit einem erholsamen Wochenende im idyllischen Elbsandsteingebirge kombiniert werden kann. Vom 10. bis 12. März 2017 lädt er zum Sonnenhofspezial-Wochenende in sein Hotel na ch Hinterhermsdorf im Nationalpark Sächsische Schweiz ein. An drei Tagen können Wanderfreunde die idyllische Umgebung des Elbsandsteingebirges erkunden und am Sonnabend Teil eines komödiantischen Orakel-Dinners werden. Was hat es mit der Geschichte der Pythia, des Orakels von Delphi auf sich? Bereits 800 v.Chr. vom griechischen Dichter Homer erwähnt und bis zum Jahr 391 n.Chr. beantwortete das Orakel die Fragen der Bewohner Delphis. Pythia, die Priesterin Apollons, des Sonnengottes und gleichzeitig des Gottes der Weissagung gab Ratschläge in Form von Sprüchen und anderen Zeichen, von den Menschen sehnsüchtig erwartet und dankend angenommen. Diese Geschichte greift das Schauspielensembles „Comediantes“ mit ihrem Orakel-Dinner auf. Unter der künstlerischen Leitung des Filmemachers, Autors und Regisseurs Wolfram Christ entstand eine „One-Woman-Show“, in der Pythia, gespielt von Lisa-Maria Ramspeck, mit dem Publikum die Frage klären wird „W arum Frauen in Rätseln sprechen“. Das Stück ist auf drei Akte angelegt – temporeich, unverkrampft und sehr unterhaltsam. Den Auftakt bildet, wie bei jedem guten Dinner, eine Vorspeise. Danach beginnt das Spektakel. Zwischen den einzelnen Akten servieren Steffen Gebhardt und sein Team den Gästen die Köstlichkeiten des Hauses. Für 39 Euro pro Person dürfen sich die Besucher auf kurzweilige und kulinarisch genussvolle Stunden freuen. Das gesamte Wochenende im Arrangement inklusive zwei Übernachtungen, Frühstück und dem Dinner kostet 99,50 Euro pro Person. Um Kartenreservierung wird gebeten. Weitere Infos: www.sonnenhof-hinterhermsdorf.de Anfrage senden #SächsischenSchweiz #Sachsen #HotelundRestaurantSonnenhofHinterhermsdorf #SteffenGebhardt

  • Genvariante lässt in Verbindung mit fettreicher Ernährung den Blutdruck steigen

    30.01.2017 Potsdam-Rehbrücke – Das körpereigene Enzym ACE* spielt eine große Rolle bei der Blutdruckregulation. Wie eine Zwillingsstudie unter Führung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), einem Partner des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung, nun erstmals zeigt, lässt fettreiches Essen die Enzymspiegel im Blut innerhalb von sechs Wochen ansteigen. Träger einer bestimmten ACE-Genvariante reagierten zudem mit einer Blutdruckerhöhung. Die identifizierte Variante ließe sich daher möglicherweise als ein ernährungsabhängiger Risiko-Marker nutzen, so die Forscher. Neben LDL-Cholesterin könne ACE ein weiteres Bindeglied zwischen Fettzufuhr und der Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten darstellen. Das Wissenschaftlerteam um Rita Schüler und Andreas F. H. Pfeiffer vom DIfE veröffentlichte nun seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift JAHA – Journal of the American Heart Association (Schüler et al., 2017; DOI: 10.1161/JAHA.116.004465). Zu dem Team gehören auch Wissenschaftler der Charité-Universitätsmedizin Berlin, des Universitätsklinikums Jena sowie der HealthTwiSt GmbH Berlin. ACE steht für Angiotensin-konvertierendes Enzym, das hauptsächlich von Zellen des Lungen- aber auch des Fettgewebes freigesetzt wird. Es wirkt blutdrucksteigernd, da es im Organismus zwei Hauptaufgaben erfüllt: Einerseits überführt es Angiotensin I in seine gefäßverengende Form Angiotensin II. Andererseits beschleunigt es den Abbau des Botenstoffs Bradykinin, der gefäßerweiternd und damit blutdrucksenkend wirkt. Lange Zeit galt in der Medizin, dass die ACE-Spiegel im Blut relativ stabil sind. Wie neuere Untersuchungen jedoch zeigen, sind sie durch eine Gewichtszunahme oder -abnahme zu beeinflussen. Daher stellten sich die an der aktuellen Studie beteiligten Wissenschaftler die Frage, ob auch die Ernährungsweise unabhängig von Körpergewichtsveränderungen Einfluss auf die ACE-Werte im Blut haben könnte und welche Rolle das Erbgut dabei spielt. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, untersuchten die Wissenschaftler 46 gesunde, normal- und übergewichtige Zwillingspaare, da sich an Zwillingen besonders gut genetische Effekte nachweisen lassen. Zu Studienbeginn mussten alle Teilnehmer zunächst eine sechswöchige gesunde Diät** einhalten, die sich durch einen hohen Kohlenhydratgehalt und einen geringen Fettgehalt auszeichnete, um die Ernährungsweise der Probanden anzugleichen. Danach schloss sich eine sechswöchige fettreiche Diät an, bei der die Teilnehmer einen deutlich höheren Anteil gesättigter Fette verzehrten. Die Energiezufuhr während der unterschiedlichen Diätphasen blieb jedoch annähernd gleich, sodass die Teilnehmer nur sehr geringfügig zunahmen, was den ACE-Spiegel aber nicht beeinflusste. Sowohl vor, während als auch am Ende der Studie führten die Wissenschaftler verschiedene klinische Untersuchungen durch und analysierten die gewonnenen physiologischen Daten. Die Analyseergebnisse weisen auf eine starke Wechselwirkung zwischen der Ernährung, dem ACE-Gen und dem Blutdruck hin. „Unsere Studie ist die erste, die zeigt, dass unabhängig von einer Körpergewichtsveränderung eine fettreiche Ernährung innerhalb kurzer Zeit die ACE-Spiegel im Blut um ca. 15 Prozent ansteigen lässt“, sagt Erstautorin Schüler. „Darüber hinaus konnten wir nachweisen, dass nicht alle Menschen in gleicher Weise auf eine hohe Zufuhr gesättigter Fette reagieren. Eine Beobachtung, für die eine bestimmte Variation im Erbgut verantwortlich ist“, so die Forscherin weiter. Wie die Studie zeigt, hatten homozygote Träger der identifizierten Risiko-ACE-Genvariante*** bereits schon vor der fettreichen Diät höhere ACE-Spiegel im Blut. Zudem stiegen im Vergleich zu den anderen Studienteilnehmern bei den Trägern der Risikovariante unter der fettreichen Diät die ACE-Spiegel doppelt so hoch an. Ebenso hatten sie im Vergleich zu den anderen Personen nach der fettreichen Diät Blutdruckwerte, die um durchschnittlich 9 mmHg höher lagen. Eine zusätzliche Überprüfung der Resultate anhand der Daten von 365 Studienteilnehmern einer anderen, von der Zwillingsstudie unabhängigen Ernährungsstudie****, bestätigte die von den Forschern gemachten Beobachtungen. „Unsere Erkenntnisse belegen erstmals, dass die Ernährung in Abhängigkeit des ACE-Gens die Blutdruckregulation direkt beeinflusst. Sie könnten in Zukunft dazu beitragen, eine Basis für personalisierte Ernährungsempfehlungen zu erstellen“, sagt Studienleiter Pfeiffer. Sollten sich die Ergebnisse auch in weiteren Studien bestätigen, sei es nicht nur denkbar, dass man das ACE-Gen ähnlich wie den Stoffwechselmarker LDL-Cholesterin als neuen Biomarker verwendet und insbesondere Trägern der Risiko-Genvariante zu einer fettarmen Ernährung rät. Da ACE-Hemmer* zu den Blutdruckmedikamenten der ersten Wahl zählen, wäre es zudem vorstellbar, dass gerade Menschen, die einen grenzwertigen Blutdruck haben, von einer nutrigenetisch***** definierten Nahrungsauswahl profitieren und vielleicht keine Medikamente mehr benötigen. Nicht zuletzt gäben die Ergebnisse aber auch schon heute einen neuen Einblick in die molekularen Mechanismen, die dazu führen, dass eine hohe Aufnahme vor allem gesättigter Fette ungünstige Effekte auf den Blutdruck und damit auf das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben kann, ergänzt Endokrinologe Pfeiffer, der am DIfE die Abteilung Klinische Ernährung leitet. Link zur Studie: http://jaha.ahajournals.org/content/6/1/e004465 Hintergrundinformationen: * Das Angiotensin-konvertierende Enzym (Angiotensin Converting Enzyme; ACE) ist für die Blutdruckregulation und die Regulierung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts bedeutsam. ACE-Hemmer werden zur Behandlung des arteriellen Bluthochdrucks und bei Herzinsuffizienz eingesetzt. Sie bilden mit einem Umsatz von etwa 1,9 Milliarden EUR/Jahr (2008) die umsatzstärkste Arzneimittelgruppe in Deutschland (Quelle: Wikipedia). ** Bei der kohlenhydratreichen und fettarmen Diät lag der Anteil der Kohlenhydrate an der Energiezufuhr bei 55 Prozent, der der Fette bei 30 Prozent und der des Eiweiß bei 15 Prozent. Es handelt sich um eine gesunde, ausgewogene Diät, die auf den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung beruht. Bei der fettreichen Diät lag der Anteil der Kohlenhydrate an der Energiezufuhr bei 40 Prozent, der der Fette bei 45 Prozent und der des Eiweiß bei 15 Prozent. Bei der fettreichen Diät wurden die Fette hauptsächlich über fettreiche tierische Lebensmittel aufgenommen, die sehr viele gesättigte Fettsäuren enthalten. So verzehrten die Studienteilnehmer reichlich fettreiche Milch- und Fleischprodukte wie Butter, Sahne, Speck oder Wurst. *** Mit Ausnahme der Keimzellen verfügt jede menschliche Zelle über einen doppelten Chromosomensatz. Das bedeutet, dass die meisten Gene in der Regel doppelt vorliegen, dies gilt auch für das untersuchte ACE-Gen. Dabei können die Gene unterschiedlich ausgeprägt sein und in verschiedenen Varianten vorliegen, die sich geringfügig in der Basensequenz des Erbguts (DNA) unterscheiden. Die verschiedenen Ausprägungsformen von Genen werden auch als Allele bezeichnet. Treten auf den beiden Chromosomen am betreffenden Genort zwei unterschiedliche Allele eines Gens auf, spricht man von Heterozygotie. Treten zwei gleiche Allele auf, spricht man von Homozygotie. Auch das ACE-Gen tritt in verschiedenen Varianten auf. So liegt die untersuchte ACE-Genvariante rs4343 in zwei Formen vor, der G- und der A-Variante. Das „G“ steht für die Base Guanin, die in der stärker verbreiteten A-Variante an einer bestimmten Position der DNA-Kette die Base Adenin (A) ersetzt. Aufgrund des doppelten Chromosomensatzes tragen Menschen also entweder zweimal die G-Variante (GG-Typ), zweimal die A-Variante (AA-Typ) oder sie sind Träger beider Genvarianten (AG-Typ). Nach Ergebnissen der aktuellen Studie hatten homozygote Träger der G-Variante (GG-Typ) im Vergleich zu heterozygoten Trägern (AG-Typ) oder homozygoten Trägern der A-Variante (AA) nach der Erhöhung der Fettzufuhr doppelt so hohe ACE-Spiegel im Blut und zudem einen um 9 mmHg höheren Blutdruck. **** Metabolisches Syndrom Berlin Potsdam (MeSyBePo)-Querschnittstudie: An der MeSyBePo-Studie nahmen ca. 2.600 Personen aus dem Berliner und Potsdamer Raum teil, die von 2002 bis 2009 rekrutiert wurden. Die Studienteilnehmer waren Männer und Frauen mit und ohne metabolischem Syndrom sowie mit gesundem oder gestörtem Glukosestoffwechsel. Im Rahmen der Studie führten DIfE-Wissenschaftler bereits in der Vergangenheit (nutri)genetische Analysen durch, um Genvarianten zu identifizieren, die mit individuellen Unterschieden in Stoffwechselprozessen in Verbindung stehen. ***** nutrigenetisch: Das Wort ‚nutrigenetisch‘ leitet sich von Nutrigenetik ab. Diese Wissenschaft ist ein Bereich der Ernährungsforschung und untersucht die Beziehung zwischen Ernährung und Genetik. Insbesondere wird analysiert, inwiefern ernährungs(mit)bedingte Krankheiten und andere Vorgänge im Organismus durch die genetische Varianz beeinflusst werden. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Mehr unter www.dife.de. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Weitere Informationen zum DZD finden Sie unter www.dzd-ev.de. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro. Mehr unter www.leibniz-gemeinschaft.de. Kontakt: Prof. Dr. Andreas F. H. Pfeiffer Abteilung Klinische Ernährung Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Nuthetal/Deutschland Tel.: +49 (0)33200 88-2771 Tel.: +49 (0)30 45051-4422 E-Mail: afhp@dife.de E-Mail: afhp@charite.de Dr. Rita Schüler Abteilung Klinische Ernährung Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Nuthetal/Deutschland Tel.: +49 (0)33200 88-2646 E-Mail: rita.schueler@dife.de Pressekontakt: Dr. Gisela Olias Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) Tel.: +49 (0)33200 88-2278/-2335 E-Mail: olias@dife.de oder presse@dife.de www.dife.de Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Nuthetal Tel.: +49(0)33 200-88 2335 Fax: +49(0)33 200-88 72335 E-Mail: presse@dife.de #DeutschesInstitutfürErnährungsforschungDIfE #Blutdruck #fettreicherErnährung

  • Laussnitzer Hof - Pizza aus dem Steinbackofen

    Termine 2017 28.05.; 11.06.; 25.06.; 09.07.; 30.07.; 13.08.; 20.08.; 27.08. Bei unseren Gästen sehr beliebt sind die selbstbelegten Pizzen aus dem Steinbackofen. Sie wählen aus einer großen Vielfalt unterschiedlichster Belagmöglichkeiten und lassen so Ihre Lieblingspizza im Steinbackofen backen. Laussnitzer Hof 01936 Laußnitz Dresdner Str. 3 Telefon: +49 (0)35795 46112 Webseite: http://www.laussnitzer-hof.de/ Anfrage senden #LaussnitzerHof #Steinbackofen #Pizza

  • FIT UND VITAL INS NEUE JAHR!

    Fit, vital und lustvoll - mit der richtigen Ernährung durch Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Probieren Sie unsere vollwertigen Produkte: vom Brot über Brötchen bis hin zur körnigen Alternative zu Suppe, Salat und Co. ist hier für jeden Geschmack das Passende dabei. Mit unserem Chia-Brot Art. 475 zaubern Sie leckere Brot-Sandwiches mit Geschmacksgarantie. Testen Sie es! Bereits fertig gebackenes Bio-Dinkel-Vollkornbrötchen Art. 183. Durch seine ökologischen Zutaten und die hochwertigen Dinkel-Getreidebestandteile erhält dieses Brötchen einen besonders kernig-saftigen Geschmack. Ein ideales Frühstücksbrötchen für einen guten Start in den Tag. Bereits fertig gebackenes Chia-Brötchen Art. 457 mit einem attraktiven Dekor aus Sesam, Mohn und Leinsaat für alle, die auf eine bewusste Ernährung Wert legen. Das Brötchen eignet sich ideal für ein ausgewogenes Frühstück oder als vollwertiger Sandwich-Snack zwischendurch. Chia-Samen haben ein hohes Omega-3-Vorkommen und sind reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen sowie Mineralstoffen. Eine bunte Mischung mit viel Auswahl und Geschmack – das bietet diese rustikale Mini-Brötchen kiste mit extra kleinem Gewicht von nur 25g je Brötchen in den beliebten Sorten: Bio Dreikornbrötchen, Bio Saatenbrötchen, Bio Rundstück mit Sesam sowie Bio Kürbiskernbrötchen. Nutzen Sie die bereits fertig gebackenen Leckereien als Eyecatcher auf Ihrem abwechslungsreichen Buffet. FF-VEGGIE-BRÖTCHEN, Art. 1844 Extra viele Saaten und Körner verleihen diesem ballaststoffreichen Brötchen seinen besonders feinen und nussig-milden Geschmack. Servieren Sie Ihren Gästen ein vollwertiges Gebäck, das sowohl lactosefrei als auch vegan ist. Perfekt eignet es sich als vitales Frühstücksbrötchen oder als Beigabe zu Dips, Vorspeisen, Salat und Suppe. Reichhaltig, einfach im Handling und lecker, so beschreiben wir unser FF-Veggie Brötchen. Hintergrundinformation über EDNA International GmbH: EDNA International GmbH (www.edna.de) produziert und vertreibt Tiefkühlbackwaren, Fine- sowie Non-Food für alle Branchen aus den Bereichen HoReCa und Bake-Off. Mit mehr als 10.000 verschiedenen Artikeln bietet EDNA eines der größten Vollsortimente an. Von TK-Backwaren, Torten & Kuchen, Feinkost und Artikeln zur Weiterverarbeitung & Veredelung bis hin zu Marken-Geräten, deckt das Unternehmen alle Bedürfnisse seiner Kunden ab. Europaweit werden jährlich 40.000 Kunden mit dem umfangreichen Produktangebot beliefert, das durch stetige Innovationen erweitert wird. Dabei orientiert sich das Unternehmen grundsätzlich an den Bedürfnissen des Marktes und stellt ein großes Service- und Dienstleistungsspektrum für seine Kunden bereit. Angefangen beim Service-Center, über die persönliche Beratung durch den Außendienst bis hin zum einzigartigen Online-Shop werden alle Vertriebskanäle offen gehalten. Heute zählen drei Produktionsstätten, 19 Auslieferungslager in Europa, eine in- und drei ausländische 100%ige Töchter zum Unternehmen, das rund 600 Mitarbeiter beschäftigt und seine Kunden europaweit in einer geschlossenen Tiefkühlkette beliefert. EDNA International GmbH arbeitet nach dem HACCP-Konzep und ist nach DIN EN ISO 9001:2008, ISO 50001:2011 und IFS zertifiziert. Pressekontakt Sandra Stöckle Telefon: +49-8291-84-268 Fax: +49-8291-84-77224 E-Mail: presse@edna.de #EDNAInternationalGmbH

  • Nahrungsergänzungsmittel – ein Trend ohne Risiko?

    03/2017, 30.01.2017 BfR-Forum auf der Internationalen Grünen Woche Calcium-Brausetabletten zum Frühstück, Vitamin D-Kapseln zum Mittag und abends Folsäure und Isoflavone – welche Nahrungsergänzungsmittel sind für wen und wann gesundheitlich sinnvoll? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat auf dem BfR-Forum „Nahrungsergänzungsmittel – Ein Trend ohne Risiko?“ über Nutzen und mögliche Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln sowie zum Konsumverhalten verschiedener Verbrauchergruppen informiert. „Das Wissen ist für die Risikokommunikation wichtig, denn eine zu hohe Dosis an Vitaminen und Mineralstoffen kann in einigen Fällen der Gesundheit schaden“, sagte BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Bei einer abwechslungsreichen Ernährung erhält der Körper in der Regel alle Nährstoffe, die er braucht. Es gibt nur wenige Ausnahmen: Beispielsweise Folsäure für Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere.“ Das BfR-Forum, das am Donnerstag, den 26. Januar 2017, im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 in Halle 3.2 (Erlebnisbauernhof) von 13 bis 16 Uhr in Berlin stattgefunden hat, vermittelte den Teilnehmenden eine differenzierte Sichtweise in Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel. Die Regulation von Nahrungsergänzungsmitteln, die gesundheitliche Risikobewertung von Vitamin D sowie von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln (Botanicals) und die Risikokommunikation zum Thema wurden diskutiert. Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Personen, die sich abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, in der Regel überflüssig. Bei ausgewogener Ernährung bekommt der Körper alle Nährstoffe, die er braucht. Dagegen kann der unkontrollierte Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein. Verbraucherinnen und Verbraucher sind deswegen für einen achtsamen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln zu sensibilisieren und sollten auch über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Bei einer überhöhten Vitamin D-Aufnahme durch hochdosierte Präparate können unerwünschte Wirkungen wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung auftreten. Allgemein wird die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D nur dann empfohlen, wenn eine unzureichende Versorgung nachgewiesen wurde und wenn eine gezielte Verbesserung der Versorgung weder durch die Ernährung noch durch die körpereigene Vitamin D-Bildung durch Sonnenbestrahlung zu erreichen ist. Zu Risikogruppen einer Unterversorgung mit Vitamin D zählen Personen, die sich bei Sonnenschein kaum oder gar nicht bzw. nur mit gänzlich bedecktem Körper im Freien aufhalten oder Personen mit dunkler Hautfarbe. Zu den Personen, die nicht ausreichend und regelmäßig in die Sonne gehen, gehören insbesondere mobilitätseingeschränkte, chronisch kranke und pflegebedürftige ältere Menschen (Pflegeheimbewohner, geriatrische Patienten, Osteoporose- und sturzgefährdete Senioren). Gestillte und nicht-gestillte Säuglinge bekommen im Rahmen der kinderärztlichen Versorgung je nach Maßgabe für einen bestimmten Zeitraum spezifische Präparate mit Vitamin D zur Rachitisprophylaxe verschrieben. Die synthetisch hergestellte Form des Vitamins Folat wird als „Folsäure“ bezeichnet. Folsäure wird in Nahrungsergänzungsmitteln und zur Anreicherung von Lebensmitteln verwendet. Frauen, die schwanger werden wollen oder könnten, und Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel empfiehlt das BfR, ergänzend zu einer folatreichen Ernährung Folsäure in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen. Dadurch kann das Risiko eines Neuralrohrdefekts („offener Rücken“) beim Kind verringert werden. Für die Allgemeinbevölkerung ist dagegen die Einnahme von Folsäurepräparaten nur empfehlenswert, wenn eine unzureichende Versorgung medizinisch nachgewiesen wurde. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für einen Nutzen von Folsäuresupplementen oberhalb der Mengen, die für eine bedarfsgerechte Versorgung notwendig sind. Folatverbindungen sind natürlicherweise in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln wie beispielsweise Grünkohl, Feldsalat oder Hühnerei enthalten. Aus allen Teilen der Welt sind mittlerweile Nahrungsergänzungsmittel aus Pflanzen-, Algen-, Pilzen- oder Flechtenextrakten (sogenannte „Botanicals“) über das Internet leicht zugänglich geworden. Daten zu deren Sicherheit für die menschliche Gesundheit und den Eigenschaften einer Vielzahl der darin enthaltenen bioaktiven Substanzen sind allerdings nur in beschränktem Umfang verfügbar. Dies bringt Herausforderungen mit sich sowohl bei der Durchführung von Risikobewertungen der aktiven Verbindungen als auch bei der Ableitung von sicheren Zufuhrmengen für diese Stoffe. Verbraucherinnen und Verbrauchern ist oftmals nicht bekannt, dass Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln zählen und nicht zu den Arzneimitteln, obwohl sie ebenfalls als Tabletten, Dragees oder Pulver angeboten werden. Anders als Arzneimittel durchlaufen Nahrungsergänzungsmittel kein Zulassungsverfahren, sie unterliegen nur einer Registrierungspflicht beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Für ihre Sicherheit sind ausschließlich die Hersteller verantwortlich. Wie bei anderen Lebensmitteln auch erfolgt die Überwachung des Verkehrs von Nahrungsergänzungsmitteln einschließlich der Kontrolle der Produktkennzeichnung und der Einhaltung von lebensmittelrechtlichen Bestimmungen durch die amtliche Lebensmittelüberwachung der Bundesländer. Über das BfR Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. In diesem Jahr feiert das BfR sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat das BfR eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben, die unter www.bfr.bund.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden kann. Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Max-Dohrn-Straße 8-10 10589 Berlin Tel.: +49-(030) 18412-4300 / -4301 / -4302 / – 4303 Fax: +49-(030) 18412-4970 Pressestelle@bfr.bund.de Twitter: https://twitter.com/BfRde #BundesinstitutfürRisikobewertungBfR #Nahrungsergänzungsmittel

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