Hausgemachtes Rotkraut
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Hausgemachtes Rotkraut


Lust auf Sachsen - Hausgemachtes Rotkraut

Zutaten für 4 Personen:1 kgRotkraut

100 gSpeck

1Zwiebeln

100 mlRotwein

100 mlApfelsaft

100 mlOrangensaft

Gewürze:Lorbeer, Piment, Wachholder, Nelken

Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

Den Kohl in dünne Streifen schneiden, Strunk vorher entfernen. Die Zwiebel in Würfel schneiden und in Öl andünsten. Mit Rotwein ablöschen, den Apfel- und Orangensaft hinzugeben und mit dem Preiselbeergelee verrühren, bis ein gleichmäßiger Sud entsteht. Nun das Rotkraut hinzugeben, gut verrühren, würzen und noch mal verrühren. Das Rotkraut 45 Minuten abgedeckt köcheln lassen. Nach ca. 40 Min. den Speck würfeln und in einer Pfanne ausdünsten lassen. Zum Schluss den Speck und etwas Essig mit zum Rotkraut geben, verrühren noch mal abschmecken. Wir empfehlen dazu unsere herzhaften Rouladen. Guten Appetit!

Arbeitszeit: 10 Min. + 50 Min. Kochzeit / Schwierigkeitsgrad: niedrig/ Brennwert 100 g: 45 kcal / 188.41 kJ

Zubereitet von:

Morris Mittelstädt - Familiengststätte Reichsapfel

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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