Moritzburger Hirschroulade gefüllt mit Pfifferlingen
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Moritzburger Hirschroulade gefüllt mit Pfifferlingen


Lust auf Sachsen - Moritzburger Hirschroulade gefüllt mit Pfifferlingen

Zutaten 4 Portionen:

4Rouladen aus der Hirschkeule á 200 g

400 gfrische Pfifferlinge

100 gRückenspeck

200 gZwiebeln

200 gKarotten

1Kohlrabi

0,5 l Wild- oder Gemüsebrühe

0,1 l trockener Rotwein

Wacholder

Pfeffer, Salz

Knoblauch

Zubereitung:

Die Rouladen aus der Hirschkeule (gegen die Faserung) schneiden.Anschließend diese leicht klopfen und mit gestoßenem Wacholder, Pfeffer, Salz und gepressten Knoblauchzehen würzen. Vorerst im Kühlschrank kalt stellen. Den Speck sowie die Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Einen Teil der Speckwürfel nun in der Pfanne auslassen und anschließend die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen, die geputzten Pfifferlinge zugeben. Nun alles noch einmal gut durchbraten, anschließend etwas auskühlen lassen und in die Hirschrouladen füllen. Diese zubinden oder klammern und im restlichen Speck rundherum anbraten.

Die Karotten und den Kohlrabi in Würfel schneiden, in die Pfanne zugeben und bräunen lassen. Alles mit Brühe auffüllen und ca. 1 h schmoren lassen. Zum Schluss den Rotwein zugeben und nach Geschmack noch einmal mit Salz würzen.

Arbeitszeit: ca. 80 Min. / Schwierigkeitsgrad: mittel / Brennwert 100 g: 112 Kcal / 468 kJ

Zubereitet von:

Andreas Wolf - Waldhotel Weinböhla

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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