Tiegel- oder Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf
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Tiegel- oder Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf


Zutaten für 4 Portionen Grützwurst:

0,600 bis 1,000 KgGrützwurst

0,250 bis 0,400 KgZwiebelwürfel

0,080 Ltr.Rapsöl

1 PriseSalz, Pfeffer, ev. Majoran

Zubereitung:

  • Zwiebelwürfel in Rapsöl anbraten

  • Grützwurst dazu und ebenfalls anbraten bis diese zerfallen ist

  • mit Gewürzen abschmecken

Arbeitszeit: ca. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig / Brennwert 100 g: 239 kcal / 1000.65 kJ

Zutaten für 4 Portionen Sauerkraut:

0,600 bis 0,800 KgSauerkraut (frisch oder aus der Dose)

0,200 kgSpeck, fett, geräuchert (oder mageren Speck)

0,200 kgZwiebelwürfel, roh

150 mlBrühe

PriseKümmel, ganz

PrisePfeffer, weiß

PriseMajoran, gerebelt

Lorbeerblatt, Gewürzkörner

Zubereitung:

  • Speck und Zwiebelwürfel glasig anschwitzen und mit der Brühe ablöschen

  • 2/3 der angegebenen Menge Sauerkraut mit den Gewürzen dazu geben und bissfest garen

  • 1/3 der angegebenen restlichen Menge Sauerkraut unterheben und alles noch einmal aufkochen (bissfest) , nach Bedarf mit wenig Zucker abschmecken

Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig / Brennwert 100 g: 58,62 kcal / 58.62 kJ

Zutaten für 4 Portionen Kartoffelstampf:

0,800 bis 1 Kg

Kartoffeln, geschälte

0,400 lVollmilch

0,180 kgKalte Butter oder Margarine

PriseSalz, geriebene Muskatnuss, weißer Pfeffer

Zubereitung:

  • Kartoffeln in Salzwasser kochen

  • gegarte Kartoffeln stampfen oder pürieren, Butterflocken dazu, würzen

  • mit heißer Milch auffüllen und darunter rühren

Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig / Brennwert 100 g: 340 kcal / 1423.51 kJ

Wir wünschen gutes Gelingen einen guten Appetit!

Zubereitet von:

Chefkoch: Joachim Seidler von der Suppenküche Dresden - ein soziales Projekt

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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