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Katastrophe aus heiterem Himmel:Festung Königstein erinnert mit Aktionstag an tödlichen Blitzeinschlag vor 100 Jahre

Löschfahrzeuge kommen nicht auf den Königstein, deshalb hat die Festung ihr eigenes: Ullrich Müller, Feuerwehrchef der Festungsfeuerwehr auf dem Königstein, führt zusammen mit seiner Löschgruppe Besuchern am Donnerstag auch das Spritzenfahrzeug vor, das einst passend für den Festungslift angefertigt wurde. Foto: Marko Förster
Löschfahrzeuge kommen nicht auf den Königstein, deshalb hat die Festung ihr eigenes: Ullrich Müller, Feuerwehrchef der Festungsfeuerwehr auf dem Königstein, führt zusammen mit seiner Löschgruppe Besuchern am Donnerstag auch das Spritzenfahrzeug vor, das einst passend für den Festungslift angefertigt wurde. Foto: Marko Förster

Am 22. Mai erleben Besucher der Bergfestung Experimente und Aktionen rund um Elektrizität, historische Feuerwehrtechnik und Brandschutz auf dem Königstein. Anlass ist der 100. Jahrestag des dramatischen Blitzeinschlags von 1925.


Königstein, 20.05.2025 (Sächsische Schweiz) (tpr)

Die Katastrophe geschah ohne Vorwarnung. Im Frühjahr 1925 wurde auf der Festung Königstein eine Besuchergruppe vom Blitz getroffen. Drei Menschen starben sofort, 23 weitere wurden verletzt. 100 Jahre später erinnert die Festung mit einem Aktionstag am Donnerstag an das tragische Ereignis und zeigt unter dem Titel „Faszination Blitze – Elektrizitätsexperimente & Brandschutzgeschichte(n) auf dem Königstein“, wie sich die Wehranlage gegen Feuer und Naturgewalten schützt. Highlights sind die Experimente des Mathematikers Michael Korey, Oberkonservator am Mathematisch-Physikalischen Salon der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Träger des Medienpreises Mathematik der Deutschen Mathematiker-Vereinigung des Jahres 2019.


Die Festung Königstein, auf einem Tafelberg, 247 Meter über der Elbe errichtet, ist einer der höchsten Punkte in weitem Umkreis – und damit prädestiniert für Blitzeinschläge. Seit Jahrhunderten müssen Personal und Bewohner mit der Gefahr aus der Höhe leben. Berühmtheit erlangte die „Blitzeiche“, ein über 300 Jahre alter Baum, der mehrfach vom Blitz getroffen wurde. In seiner Nähe hielt sich die Besuchergruppe am 13. April 1925, einem Ostermontag, auf, als sich die Tragödie ereignete. Im Jahr 1972 wurde auch die von zahlreichen Unwettern gezeichnete Eiche durch einen Sturm gänzlich zerstört. Seit 1992 steht am Schicksalsort ein neuer Baum. Eine Inschrift an der Wallmauer des Plateaus, das heute „Blitzeichenplateau“ heißt, erinnert an das Ereignis von damals.


Aktionstag: Elektrisierende Einblicke und Feuerwehrtechnik zum Anfassen

Wie kann ein Blitz „aus heiterem Himmel“ entstehen? Wie ist die Festung heute gegen Blitze gesichert? Welche Schutzmaßnahmen greifen bei Extremwetterlagen? Antworten liefert der Aktionstag, bei dem auch die Festungsfeuerwehr Einblicke in ihre Arbeit gewährt. Sie präsentiert historische und moderne Ausrüstung und lädt bei Löschübungen zum Mitmachen ein. Ein weiteres Highlight ist die Sonderführung „Brände auf der Festung Königstein“, die von historischen Feuersbrünsten erzählt und die Herausforderungen des Brandschutzes auf der markanten Höhenanlage beleuchtet.


Die Aktionen finden von 14 bis 17 Uhr statt und sind im Festungseintrittspreis enthalten. Treffpunkt für interessierte Gäste, die alle Programmpunkte erleben wollen, ist ab 15:30 Uhr das Feuerwehrdepot neben dem Friedenslazarett. Eine vorherige Anmeldung über den Online-Ticketshop www.festung-koenigstein.de/tickets unter „Aktionen“ wird empfohlen.

Festung Königstein gGmbH, Restauration Festung Königstein

01824 Königstein, Festung 1

+49 35021 64 607

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