top of page

Blaues Wunder: Sanierung der Loschwitzer Seite startet – Fünf Jahre Bauzeit geplant


Blaues Wunder mit Bauschild

Das Blaue Wunder – eines der bekanntesten Wahrzeichen Dresdens – verbindet seit mehr als einem Jahrhundert nicht nur die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz, sondern auch Kultur, Genuss und Lebensqualität an beiden Elbufern. Besonders im Sommer ist die Brücke ein Magnet für Spaziergänger, Radfahrer und Genießer, die die umliegenden Biergärten, Cafés und Restaurants mit Blick auf die Elbe schätzen.


Dresden, 12.05.2025 Blasewitz/Loschwitz

Doch ab Mai 2025 beginnt nun ein neues Kapitel in der Geschichte der historischen Stahlkonstruktion: Die umfangreiche Instandsetzung der Loschwitzer Brückenhälfte steht bevor.

Bereits ab dem 12. Mai begannen erste vorbereitende Sperrungen. Dabei geht es zunächst um Vermessungsarbeiten, die für die Planung des Gerüsts und die Ausarbeitung der Stahlbaupläne nötig sind. Bis Mitte Juli folgen weitere Vorbereitungen, darunter die Fertigung von Ersatzteilen und die Erstellung von Genehmigungsanträgen. Der eigentliche Baustart vor Ort ist für den 15. Juli 2025 angesetzt – und dann wird die Loschwitzer Seite des Blauen Wunders für rund fünf Jahre zur Großbaustelle.


Trotz der langwierigen Bauphase soll der Verkehr weitestgehend aufrechterhalten bleiben. Autofahrer müssen sich auf eine geänderte Verkehrsführung einstellen: Die Fahrbahnen werden auf den mittleren Bereich der Brücke verlegt, während an den Seiten gearbeitet wird. Fußgänger können den Gehweg auf der stromabwärts gelegenen Seite nutzen, Radfahrer und der öffentliche Nahverkehr sollen wie gewohnt über die Brücke geführt werden. Zusätzliche Sicherheitseinrichtungen sorgen dafür, dass Passanten gefahrlos passieren können.


Technisch steht eine komplexe Aufgabe bevor: Neben dem Austausch von kleineren und mittleren Stahlbauteilen wird vor allem der Korrosionsschutz erneuert – das zentrale Element der Sanierung. Viele dieser Arbeiten erfolgen in sogenannten Einhausungen, also abgeschirmten Bereichen, die sowohl den Brückenstahl vor Witterungseinflüssen schützen als auch die Umwelt vor Schadstoffen wie Strahlschutt bewahren.


Mit einem Bauvolumen von rund 17,5 Millionen Euro wurde die Firma Leonhard Weiss GmbH & Co. KG als Generalunternehmer mit den Arbeiten beauftragt. Der Freistaat Sachsen unterstützt das Projekt mit einer Förderung von bis zu 50 Prozent der Kosten im Rahmen des kommunalen Straßenbaus.


Auch wenn der Bau für viele Anwohner und Gäste Einschränkungen mit sich bringt, bleibt das Ziel klar: Die Erhaltung eines architektonischen Meisterwerks, das nicht nur die Elbseiten miteinander verbindet, sondern auch Symbol für die Lebensfreude und Vielfalt Dresdens ist – ob beim Spaziergang über die Brücke, beim Sundowner im Biergarten oder bei einer Radtour entlang des Elbufers.

20250203_112601.jpg

TOP-NEWS!

Was ist kulinarisch los in Dresden und Umgebung

Einmal wöchentlich stellen wir die Top-Genuss-News aus der Region für dich zusammen und senden dir diese Information per E-Mail.

Danke für deine Anmeldung

Du weißt etwas, worüber wir unbedingt berichten sollten, dann kannst Du hier deine Nachricht direkt an unsere Redaktion senden.

bottom of page