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Zukunft auf dem Teller: Jeder Vierte offen für Fleisch aus dem 3D-Drucker

Fleisch aus dem 3D-Drucker

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit nachhaltiger Ernährung – und dabei rücken auch völlig neue Technologien in den Fokus. Während pflanzliche Fleischalternativen wie Tofu, Seitan oder Erbsenprotein längst in den Supermarktregalen angekommen sind, eröffnet ein weiterer Innovationszweig ganz neue Möglichkeiten: kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker.


Dresden, 12.05.2025

Dabei handelt es sich nicht etwa um Science-Fiction, sondern um ein reales Verfahren, bei dem tierische Zellen in einem Bioreaktor gezüchtet und anschließend mithilfe eines 3D-Druckers zu fleischähnlichen Strukturen verarbeitet werden. Das Ziel: echter Fleischgenuss ohne Tierleid – und mit deutlich geringerer Umweltbelastung.


Eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt: Rund ein Viertel der Deutschen (24 Prozent) steht dem Konzept inzwischen offen gegenüber. Das ist beinahe doppelt so viel wie noch vor sechs Jahren (13 Prozent). Besonders aufgeschlossen zeigen sich die jüngeren Generationen: In der Altersgruppe der 16- bis 49-Jährigen kann sich rund ein Drittel vorstellen, ein solches Hightech-Steak zu probieren. Bei den über 65-Jährigen sind es hingegen nur 14 Prozent.


Neben der Neugier auf Neues spielt auch der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit eine Rolle. Ein Drittel der Befragten glaubt, dass kultiviertes Fleisch aus dem Drucker einen wichtigen Beitrag zu einer ressourcenschonenderen Lebensmittelproduktion leisten kann. Denn im Vergleich zur konventionellen Tierhaltung benötigt das Verfahren weniger Fläche, Wasser und Energie – und kommt ganz ohne Massentierhaltung aus.


Trotzdem bleiben Hürden: Nur 7 Prozent wären bereit, für 3D-gedrucktes Fleisch mehr zu zahlen als für herkömmliches. Zudem sehen 17 Prozent solche Produkte noch als Luxusgüter – zu exklusiv und teuer für den Alltag. Der Wunsch nach individueller Lebensmittelgestaltung ist jedoch deutlich spürbar: 16 Prozent würden gern mit einem eigenen Lebensmitteldrucker ihre Speisen selbst herstellen. Und immerhin 15 Prozent glauben, dass solche Geräte künftig zur Standardausstattung in modernen Küchen gehören könnten.


Noch sind Lebensmitteldrucker in der privaten Nutzung eher Zukunftsmusik. Die Geräte sind kostspielig und erfordern spezielle Zutaten. Aktuell finden sie vor allem Anwendung in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie – dort, wo Präzision, Innovation und Präsentation entscheidend sind.


Doch der Trend ist eindeutig: Technologische Entwicklungen, ob im Feld, Stall oder in der Küche, spielen eine zunehmend zentrale Rolle bei der Transformation der Ernährung. Wer weiß – vielleicht stammt das nächste Steak tatsächlich aus dem Drucker.

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