Alte Schule Landwirtschaft - Handwerk aus Leidenschaft!

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1825 Waltersdorf

......Sicher, nach 80 Jahren Betriebszeit hat man schon eine Verantwortung. Was ich allerdings jede Woche erlebe, wenn ich meine frischen Bresse Gauloise in den Rißweg 62 zu Familie Müller ausliefere, hat mit reiner traditioneller Verantwortung nicht mehr viel zu tun.

Es ist Hingabe für und durch ein Ehrenwertes Handwerk.

Wenn heute jemand glaubt, dass nur die Tiroler den besten Speck, die Franzosen das beste Geflügel oder Texaner das beste Rindfleisch „produzieren“ können, dem sei gesagt, dass es in Dresden eine Adresse gibt, die beweist, dass regionale Erzeuger auf einen unfassbaren kreativen Fleischer treffen und in dessen Theke ein Come2gether hochkulinarischer Produkte ein Stelldichein liefern.

Gestern mit der nächsten Generation, Stefan Müller über coole Schweinerassen und deren Qualitäten diskutiert. Hängen geblieben sind wir bei einem luftgetrockneten Speck in einem Kräutermantel, den er bis zu 8 Wochen reifen lässt.

Welch ein Hochgenuss.

Hauchdünn geschnitten, zerfloss er im Mund, eine unfassbare nussige Note, die durch den Kräutermantel aber nicht „zerstört“ wurde. Das Fett zart wie Butter. Stefan verwendet für den Speck das Fleisch vom Meissner Landschwein. Eine der ältesten Deutschen Landschweinrassen, die durch eine Handvoll Erzeuger aus unserer Region in Freilauf aufgezogen werden und somit die Rasse nicht ausstirbt. Dieses ist nur eines von vielen Beweisen, dass hochqualitatives Fleisch nicht unbedingt aus Japan oder Texas kommen muss, um in guten Fleischereien angeboten zu werden.

Denn das Gute, ist oftmals näher als man denkt.

Ein schönes Gefühl erschleicht mich, wenn ich jede Woche meine Hühner liefere und sie neben anderen tollen Fleischqualitäten in der Theke bei Familie Müller ausgelegt werden und von Menschen konsumiert werden, den es eben nicht egal ist, wie und woher Ihr Fleisch kommt.

Ein hoch auf Menschen, die Ihr Handwerk lieben und leben.

Wir Sachsen können mehr!

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