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Schloss Wackerbarth - Radebeuler Winzer ernten die ersten Trauben des Jahrgangs 2024


Weinlese beginnt auf Schloss Wackerbarth
Weinlese beginnt auf Schloss Wackerbarth

Radebeul, 27.08.2024

Zwei Drittel des Jahres sind vergangen und schon jetzt kann das Weinjahr 2024 als historisch bezeichnet werden: Das schwerste Spätfrostereignis der letzten Jahrzehnte verursachte Mitte April im gesamten sächsischen Anbaugebiet erhebliche Schäden. In nur einer einzigen Frostnacht verloren die Elbtalwinzer rund 80 Prozent der diesjährigen Weinernte. Die Weinberge sind zwar wieder ergrünt, doch der zweite Austrieb der Reben konnte die Frostschäden nur zu einem sehr geringen Teil ausgleichen. 2024 wird mengenmäßig kein gutes Weinjahr. Das steht jetzt schon fest - auch auf Schloss Wackerbarth, wo die Winzer ebenfalls mit einer spürbar reduzierten Erntemenge rechnen. Die gute Nachricht lautet dennoch: Es wird auch in diesem Jahr wieder Trauben aus den sächsischen Weinbergen geben.

 

Heute Morgen ernteten Wackerbarths Winzer in der Radebeuler Einzellage Paradies die ersten Trauben der sächsischen Spezialität „Goldriesling“. Die frühreife Rebsorte „Solaris“ folgt in den kommenden Tagen. Aufgrund der witterungsbedingten Ertragsausfälle werden die Solaris-Trauben jedoch nicht als Federweißer ausgeschenkt. Schloss Wackerbarth konzentriert sich im Jahrgang 2024 auf die hauseigenen Lagen- und Qualitätsweine und setzt für seine Sekte verstärkt auf den Jahrgang 2025.

 

Weinjahr 2024 – ein historisches Jahr für die sächsischen Winzer

Winzer sind abhängig von der Natur. Das hat dieses Jahr wieder einmal verdeutlicht: Es wird sicherlich als eines der schwierigsten Weinjahre mit einer der geringsten Ernten der jüngeren Vergangenheit in die Geschichte eingehen. Trotz der großen Ernteverluste, die bereits im April feststanden, waren die Elbtalwinzer in ihren Weinbergen stark gefordert.

 

„Die Spätfröste haben in diesem Jahr zu einem deutlichen Mehraufwand bei der Bewirtschaftung unserer Weinberge geführt“, erklärt Till Neumeister, der Weinbauleiter von Schloss Wackerbarth. „Zunächst mussten wir die geschädigten Triebe zurückschneiden. Die weitere Entwicklung unserer Reben war zudem sehr heterogen – an den Stöcken befanden sich mehrere Entwicklungsstadien von Trieben und Trauben. Dies ist auch jetzt noch gut erkennbar. Arbeitsschritte wie das Ausbrechen und Heften der Triebe haben wir daher in den letzten Monaten mehrfach bzw. wiederholt durchführen.“

 

„Auch bei der Weinlese rechnen wir in diesem Jahr mit einem deutlichen Mehraufwand, um unsere Trauben zum jeweils bestmöglichen Zeitpunkt zu lesen. Verschiedene Traubengenerationen mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten bedeuten eine aufwendige selektive Lese mit mehreren Lesedurchgängen pro Weinberg“, so Till Neumeister weiter. „Für verbindliche Aussagen zur Qualität und zum Aroma unserer Trauben ist es leider noch zu früh. Denn in den nächsten Wochen kann in unseren Weinbergen noch viel passieren. Wir hoffen, dass Petrus uns gewogen ist und die sächsischen Winzer mit einem goldenen Herbst beschenkt, damit wir die Trauben zum besten Zeitpunkt und mit der für unser Anbaugebiet typischen Feinfruchtigkeit, Eleganz und Finesse ernten können.“

 

Über Schloss Wackerbarth

Schloss Wackerbarth ist Europas erstes Erlebnisweingut und führt gleichzeitig die Tradition einer der ältesten Sektkellereien Europas fort. Das Erlebnisweingut steht für ein einzigartiges Ensemble aus barocker Schloss- und Gartenanlage, malerischer Weinkulturlandschaft sowie moderner Wein- und Sektmanufaktur. Dabei folgt das Unternehmen der mehr als 850-jährigen sächsischen Weinbautradition und der 180-jährigen Tradition der Sektkellerei Bussard zur Sektbereitung nach klassischer Flaschengärung. 2010 wurde das Weingut vom Deutschen Weininstitut (DWI) als „Höhepunkt der Weinkultur“ gewürdigt, 2012 erhielt der Blick auf das einzigartige Ensemble die Auszeichnung „Schönste Weinsicht Sachsens“. Beim „Deutschen Sekt Award 2018“ wurde Schloss Wackerbarth als „Bester Sekterzeuger Deutschlands“ ausgezeichnet.


Schloss Wackerbarth hat sich als Staatsweingut der Sicherung und Förderung der sächsischen Weinkulturlandschaft, darunter auch seiner Steillagen mit rund 25.000 m² an historischen Sandsteinmauern, verpflichtet. Dabei ist die Sicherung der Qualität in der Bewirtschaftung der einzelnen Lagen und in der Wein- und Sektbereitung genauso unabdingbar, wie Genießer auf sächsischen Wein aufmerksam zu machen und sie zu einem Besuch der sächsischen Weinstraße einzuladen. Heute bringt Schloss Wackerbarth jedes Jahr rund 190.000 Besuchern den sächsischen Wein- und Sektgenuss mit allen Sinnen näher.

 

Schloss Wackerbarth

Marin Junge / Leiter Kommunikation

Wackerbarthstraße 1, 01445 Radebeul

Fragen und Reservierungswünsche telefonisch unter 03 51. 89 55-0 www.schloss-wackerbarth.de


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