125 Jahre Forsthaus im Kirnitzschtal – Jubiläum mit „Beschwipster Wildsau“
- Redaktion Lust auf Dresden

- 2. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Ein Traditionshaus feiert Geburtstag – und lässt dabei ein historisches Gericht wieder aufleben: Zum 125-jährigen Bestehen wurde das Forsthaus im Kirnitzschtal gefeiert, in guter Gesellschaft von Gästen, Partnern und Weggefährten. Dabei stand nicht nur Rückblick auf die wechselvolle Geschichte auf dem Programm, sondern auch eine kulinarische Reise in die Vergangenheit – mit der „Beschwipsten Wildsau“.
Ein Haus mit Geschichte & Ausblick
Schon im Jahr 1900 wurde das Forsthaus eröffnet, baute sich rasch einen Namen als beliebtes Ausflugsziel und Einkehrmöglichkeit. Die Lage war – und ist – ideal: im malerischen Kirnitzschtal, mit Blick auf die Bahntrasse der Kirnitzschtalbahn, und eingebettet in die Natur des Nationalparks Sächsische Schweiz. Die Gäste genossen damals wie heute die Kombination aus Stil (Schweizer Architektur), Gastlichkeit und Atmosphäre.
Mit der Zeit wandelte sich das Haus: Station für Pferde, Sommerwirtschaft, Betriebsgaststätte, ja sogar Tankstelle – seit 1997 fungiert es als Hotel mit Restaurant. Aber das Herz blieb die Küche, die Region und die Gäste.
Bei der Festveranstaltung waren über 130 Gratulanten zugegen; Landrat Michael Geisler würdigte den langjährigen Hotelchef Markus Morlok, der im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, als „Paten vom Kirnitzschtal“.
Die „Beschwipste Wildsau“ – Zurück zu den kulinarischen Wurzeln
Eine besondere Note bekam das Jubiläum durch die Rückkehr eines historischen Gerichts: der „Beschwipsten Wildsau“. Das Forsthaus griff auf alte Rezeptbücher zurück, entdeckte dort einen Eintrag aus etwa 1890 und adaptierte ihn für die heutige Zeit.
Was steckt dahinter?
Das Gericht basiert auf Wildschweinfleisch, das zwei Tage lang in einer Marinade aus Schwarzbier, Gewürzen, Zwiebeln, Wurzelgemüsen, Honig und einem Schluck Wacholderschnaps eingelegt wird.1
Anschließend wird das marinierte Fleisch gewürzt, im Ofen langsam geschmort und regelmäßig mit der Marinade übergossen, um den Geschmack in die Soße zu bringen.
Serviert wird das Gericht typischerweise mit Kürbisgemüse, Klößen und Preiselbeerbirne – passend zur herbstlichen Saison.
Preislich wurde es zum Jubiläum mit etwa 24,50 € auf die Karte gesetzt.
Laut Aussagen des Hauses war die „beschwipste Wildsau“ kein völlig neues Experiment: Vor rund 20 Jahren hatte man sie bereits einmal angeboten – und nun wollte man sie erneut „wiederbeleben“.
Heute & Kontakt
Das Forsthaus – betrieben unter der Pura Hotels GmbH – bietet heute 28 Hotelzimmer, ein À-la-Carte-Restaurant („Kutscherstube“ und „Försterstube“) und eine weitläufige Sonnenterrasse mit Blick ins Tal.
Forsthaus Kirnitzschtal
Kirnitzschtalstraße 5, 01814 Bad Schandau (bzw. 01855 laut Hotelangabe)
Telefon: +49 (0) 35022 – 58 40
E-Mail: forsthaus@pura-hotels.de
Das Restaurant ist täglich von 12:00 bis 22:00 Uhr geöffnet (Küche bis 20:30 Uhr; für Hotelgäste i. d. R. bis 21:00 Uhr)
Das Forsthaus ist verkehrstechnisch gut eingebunden – die Kirnitzschtalbahn hält direkt vor dem Haus, und als beliebter Ort im Wandergebiet ist es für Tagesgäste wie Hotelgäste bestens erreichbar.
Tags & Keywords
#ForsthausKirnitzschtal #125Jahre #Traditionsgasthaus #BeschwipsteWildsau #Wildgerichte #Kirnitzschtal #SächsischeSchweiz #HotelRestaurant #HistorischesRezept #KulinarischerGenuss #Regionalität
Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung in der sächsischen Gastrolandschaft.










