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Alfama entdecken das Herz von Lissabon

Lust auf Dresden

Alfama entdecken das Herz von Lissabon
Alfama entdecken das Herz von Lissabon

Dresden, 26.08.2024

Alfama, das älteste Viertel Lissabons, ist ein Labyrinth aus engen Gassen, steilen Treppen und alten Gebäuden. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig bleibt, und jeder Stein eine Geschichte zu erzählen scheint. Die Ursprünge von Alfama reichen bis in die maurische Zeit zurück, und das Viertel hat sich trotz zahlreicher Umwälzungen seinen ursprünglichen Charakter bewahrt.

Die bunte Mischung aus historischen Bauwerken, kleinen Plätzen und charmanten Cafés macht Alfama zu einem einzigartigen Erlebnis. Hier scheint die Zeit stillzustehen, und man fühlt sich in eine andere Ära versetzt. Doch was macht Alfama wirklich besonders? Vielleicht ist es die Mischung aus Geschichte und Moderne, die sich in den vielen Wandbildern widerspiegelt, die die Straßen zieren und die Besucher in ihren Bann ziehen. Können diese Wandbilder auch in unseren eigenen vier Wänden für Inspiration sorgen?


Geschichte und Kultur von Alfama

Alfama ist nicht nur das älteste, sondern auch eines der kulturell reichsten Viertel Lissabons. Die Ursprünge des Viertels gehen auf die Mauren zurück, die im 8. Jahrhundert die Iberische Halbinsel eroberten. Der Name "Alfama" leitet sich vom arabischen Wort "al-hamma" ab, was so viel wie "heiße Quellen" bedeutet. Diese Quellen spielten eine wichtige Rolle im täglichen Leben der Bewohner.

Im Laufe der Jahrhunderte hat Alfama zahlreiche Veränderungen erlebt. Nach der Rückeroberung durch die Christen im 12. Jahrhundert entwickelte sich das Viertel zu einem wichtigen Handelszentrum. Die enge Bebauung und die verwinkelten Gassen sind ein Erbe dieser Zeit. Auch das große Erdbeben von 1755, das weite Teile Lissabons zerstörte, konnte Alfama nicht auslöschen. Die robusten Gebäude widerstanden den Erschütterungen, und das Viertel blieb weitgehend intakt.

Heute ist Alfama ein Schmelztiegel der Kulturen. Die Fado-Musik, die in den vielen kleinen Lokalen erklingt, erzählt von Sehnsucht und Melancholie und ist ein unverzichtbarer Teil der portugiesischen Kultur. Die jährlichen Feste, wie das Fest der Heiligen Antonius im Juni, ziehen Besucher aus aller Welt an und zeigen die lebendige Tradition des Viertels.


Architektur und Sehenswürdigkeiten

Die Architektur von Alfama ist ein Spiegelbild seiner bewegten Geschichte. Die Kathedrale von Lissabon, auch Sé de Lisboa genannt, ist eines der beeindruckendsten Bauwerke des Viertels. Erbaut im 12. Jahrhundert, vereint sie romanische und gotische Stilelemente. Ein weiteres Highlight ist das Castelo de São Jorge, das hoch über Alfama thront und einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet.

Die engen, verwinkelten Gassen von Alfama sind ein Abenteuer für sich. Hier kann man stundenlang umherwandern und immer wieder neue Ecken entdecken. Kleine Plätze, wie der Largo das Portas do Sol, laden zum Verweilen ein und bieten einen herrlichen Ausblick auf den Tejo. Die vielen Azulejos, die traditionellen portugiesischen Fliesen, schmücken die Fassaden der Häuser und erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Ein besonderes Augenmerk verdienen die vielen kleinen Kirchen und Kapellen, die in Alfama zu finden sind. Die Igreja de São Vicente de Fora ist ein Meisterwerk der Barockarchitektur und beherbergt das Grab des heiligen Vinzenz, des Schutzpatrons von Lissabon. Die Igreja de Santo Estêvão, eine kleine, aber beeindruckende Kirche, ist ein weiteres Beispiel für die religiöse Architektur des Viertels.


Lokale Küche und Gastronomie

Die kulinarischen Genüsse von Alfama sind ebenso vielfältig wie seine Geschichte. Die traditionelle portugiesische Küche ist geprägt von frischen Zutaten und einfachen, aber schmackhaften Gerichten. In den vielen kleinen Restaurants und Tavernen des Viertels kann man diese Köstlichkeiten in authentischer Atmosphäre genießen.

Ein typisches Gericht, das man in Alfama probieren sollte, ist Bacalhau à Brás, ein herzhafter Kabeljau-Auflauf mit Kartoffeln, Zwiebeln und Eiern. Auch die Sardinen, die besonders während der Sommermonate auf den Straßen gegrillt werden, sind ein Muss. Dazu passt ein Glas Vinho Verde, ein leichter, spritziger Weißwein aus dem Norden Portugals.

Die vielen kleinen Cafés und Bäckereien von Alfama laden zu einer süßen Pause ein. Pasteis de Nata, die berühmten portugiesischen Puddingtörtchen, sind ein Genuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. In den versteckten Ecken des Viertels findet man immer wieder kleine Lokale, die traditionelle Gerichte mit einem modernen Twist servieren und so die kulinarische Vielfalt von Alfama unterstreichen.


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