top of page

Die 7-Prozent-Geschichte – Entlastung oder politisches Placebo?

ree

Im politischen Berlin wird die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wieder als großer Erfolg verkauft. „7 Prozent bleiben“, heißt es – als wäre das ein Geschenk an die Branche, als wäre damit die größte Sorge der Gastwirte vom Tisch.


Wir im Gastro-Radar sagen klar: Das ist keine Entlastung. Das ist Schadensbegrenzung – und noch nicht einmal eine vollständige.

Denn während die Politik sich selbst feiert, passiert in der Realität Folgendes:

  • Energiekosten: steigen weiter

  • Wareneinkauf: steigt weiter

  • Personalkosten & Mindestlohn: steigen weiter

  • Bürokratie & Auflagen: steigen weiter

  • Versicherungen, Mieten & Gebühren: steigen weiter


Die 7 Prozent sind in Wahrheit nur das Einfrieren eines Zustands, der bereits jetzt kaum tragbar ist. Die Branche hat in den letzten Jahren Rücklagen verbrannt, Reserven geopfert und Geschäftsmodelle neu erfunden – nicht wegen politischer Unterstützung, sondern trotz politischer Untätigkeit.


Die bittere Wahrheit:

Die vermeintliche Entlastung wird von den Kostensteigerungen sofort aufgefressen – und übertroffen.

Das ist, als würde man einem durstigen Wanderer im Wüstensand einen Teelöffel Wasser anbieten und gleichzeitig seinen Rucksack um 10 Kilo schwerer machen.


Und währenddessen:

Die Politik verabschiedet einen Haushalt mit Rekordverschuldung. Milliarden um Milliarden – doch die Gastronomie soll dankbar sein, dass man ihr nicht noch zusätzlich 12 Euro vom Teller abzieht.

Überall fehlt Geld:

  • Kommunen

  • Pflege

  • Bildung

  • Infrastruktur

  • Kultur

  • Gastronomiestützprogramme? Fehlanzeige.

Und ja: Wir bleiben bei unserer Haltung.


Es braucht nicht kosmetische Entlastung, sondern strukturelle Verbesserung.

Die 7 Prozent sind überlebensnotwendig – keine Wohltat der Regierung.


Was wir fordern:

  • Planbarkeit

  • Verlässlichkeit

  • faire Rahmenbedingungen

  • langfristige Steuerstabilität

  • Anerkennung der Gastronomie als gesellschaftliches Rückgrat


Denn die Gastronomie ist nicht irgendein Wirtschaftszweig.Sie ist:

  • Arbeitgeberhunderttausender

  • sozialer Kitt

  • kulturelle Identität

  • Lebensqualität

  • Standortfaktor

  • Tourismusmotor

Wer ernsthaft glaubt, die Branche sei mit dieser Entscheidung „gerettet“, hat lange nicht mehr mit Gastronomen gesprochen – oder hat die letzten Jahre verschlafen.


Unser Fazit:

Die Politik spart an der falschen Stelle und symbolisiert Entlastung, wo in Wahrheit kein realer finanzieller Puffer entsteht. Die Regierung nimmt Schulden auf – die Gastronomen bezahlen sie mit ihrer Substanz.

Wir schauen weiter kritisch hin.

Für unsere Genuss-Partner.

Für unsere Region.

Für eine ehrliche, faire Gastronomie.


Gastro-Radar – klar in der Haltung.

20250203_112601.jpg

TOP-NEWS!

Was ist kulinarisch los in Dresden und Umgebung

Einmal wöchentlich stellen wir die Top-Genuss-News aus der Region für dich zusammen und senden dir diese Information per E-Mail.

Danke für deine Anmeldung

Du weißt etwas, worüber wir unbedingt berichten sollten, dann kannst Du hier deine Nachricht direkt an unsere Redaktion senden.

bottom of page