Federweißer: Dein erster Schluck Herbst
- Lust auf Dresden
- vor 23 Stunden
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Jetzt knistert’s wieder im Glas: Mit den ersten gelesenen Trauben startet die Federweißer-Saison – spritzig, süß und lebendig. Dieser „Neue“ ist noch mitten in der Gärung, deshalb schmeckt jede Flasche ein bisschen anders. Genau das macht den Reiz aus.
Was den Federweißen besonders macht
Zwischen Saft und Wein: Teilweise vergorener Traubenmost – trüb durch Hefen, fein prickelnd.
Lebendig in der Flasche: Er gärt weiter. Stehend lagern, Deckel nie komplett dicht – sonst staut sich Kohlensäure.
Süße vs. Alkohol: Frisch abgefüllt = süßer und leichter. Mit der Zeit nimmt die Süße ab, der Alkohol zu.
Auch in Rot: Die seltenere Variante heißt Federroter (regional auch „Roter Rauscher“).
So genießt du ihn am besten
Kalt servieren, aber nicht eiskalt – dann wirken Frucht und Perlage am schönsten.
Frisch trinken: Eine geöffnete Flasche gehört innerhalb von 1–2 Tagen geleert.
Süßegrad steuern: Kühlschrank bremst die Gärung (süßer), Zimmerwärme beschleunigt sie (trockener).
Perfekte Begleiter
Zwiebel- oder Flammkuchen – der Klassiker, weil Fett, Zwiebelwürze und Prickeln perfekt zusammenspielen.
Laugengebäck & herzhafter Käse – Salz und Kohlensäure sind ein Dreamteam.
Kürbis vom Blech mit Salbei – wenn der Federweiße schon einen Tick trockener ist.
Pflaumen-Tarte – Frucht + Hefe = runde Sache.
Regional denken – saisonal genießen
Ob Elbtal, Rheingau oder Pfalz: Jetzt ist die Zeit für Hofläden, Straußwirtschaften und Weingüter. Kurz hinfahren, probieren, ein, zwei Flaschen mitnehmen – und den Spätsommer im Glas festhalten.