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Regionale Ausflugsziele gibt es viele, doch kennst du den Lugturm 1880?


Jens Genschmar am Eingang zum Lugturm
Jens Genschmar am Eingang zum Lugturm

Heidenau, 13.06.2022

Einige Jahre befand sich unser Büro im Dresdner Stadtteil Niedersedlitz mit freiem Blick auf den Lugberg. Einen der alten Wanderwege hinauf zum 210 Meter hohen Lugberg bin ich allerdings erstmalig in diesem Jahr, genau vor 4 Wochen gegangen.

Die Initialzündung kam vom jetzigen Betreiber des etwa 1ha großen Arial, Jens Genschmar, der seit 6 Jahren Pächter hier oben ist und sich liebevoll um den Wiederaufbau des Lugturm einschließlich der gesamten Waldfläche kümmert.


Fleißig postet Jens Woche um Woche auf Facebook Neues rund um das Geschehen am und über den Lugturm, lädt zu Veranstaltungen in den neu geschaffenen Biergarten und berichtet vom Baufortschritt am Turm, der schon 1880 erbaut wurde und jahrzehntelang verfiel und jetzt wieder begehbar werden soll, um die 360° Aussicht auf die Dresdner Elbtalhänge, bis in die Sächsische Schweiz und zu den Bergen des Erzgebirges erleben zu können.


Jens Genschmar (53) ist kein Unbekannter in unserer Stadt, engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Stadtrat und betreibt seit 1999 das Dresdner Fußball-Museum, welches sich im Rudolf-Harbig-Stadion befindet.


Wir waren letzte Woche verabredet und Jens empfing mich im typischen Baustellenlook. Gerade wird die Schankanlage gereinigt und am Turm bin ich dabei, am Sockel diverse Reparaturen auszuführen, erklärt er mir, während wir an einem der Stehtische mit einem Hausgetränk über das Vorhaben "Lugturm" ins Gespräch kommen.


Gemeinsam mit dem Heimatverein Niedersedlitz, meiner lieben Frau und vielen zum Großteil ehrenamtlichen Helfern, wollen wir den alten Aussichtsturm wieder begehbar machen und den Leuten aus unserer Region und Gästen die zu uns kommen, einen besonderen Ort bieten, an dem die Menschen die Natur einfach genießen können.

Jens Genschmar und Ehefrau Kathrin
Jens Genschmar und Ehefrau Kathrin

Viel ist in den letzten sechs Jahren schon passiert. Das Gelände um den Turm wurde weiträumig für die Nutzung und Begehbarkeit wieder hergestellt. Hier sah es noch vor ein paar Jahren schockierend aus, so Jens. Alles zugewachsen, überall Müll und niemand, der sich darum kümmerte.

Am Turm vor der Beräumung
Am Turm vor der Beräumung

Heute gibt es neben dem weitläufigen Biergarten ein Areal für die Kinder. Die Eltern können so im Biergarten entspannen, während die Kinder das Gelände erkunden und etwas abseits von unserer Gastronomie ausgiebig spielen können.

Es gibt Feuerstellen, überall urige Sitzmöglichkeiten, ein Bereich für die Speisenzubereitung und einen Ausschank sowie unser beheizbares Zelt für die kalte Jahreszeit.

Wer sich die Zeit nimmt und mit der Historie beschäftigt wird nicht nur verstehen, welche Bedeutung der Lugturm in seiner Geschichte als ein Ort der Naherholung bereits einmal hatte, sondern welch großer Anstrengungen es bedarf, insbesondere den verfallenen Turm der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.

Früher stand hier an der Stelle wo du die von uns freigelegten Grundmauern siehst, dass Berggasthaus des Gebirgsverein. Jens zeigt auf die Grube neben dem jetzigen Ausschank. Das Gebäude viel 1986 einem Feuer zum Opfer und wurde später abgerissen, der einstige „Balkon Heidenaus“ geriet so in absolute Vergessenheit.

Wir arbeiten mit dem was wir haben erzählt mir Jens und zeigt stolz, was alles bereits geschaffen werden konnte. Selbst die alte Turmeingangstür wurde wieder hergerichtet.

Aktuelle benötigen wir Baufirmen, die uns bei den Fenstern, der Elektrik und dem Gebäudeschutz unterstützen.

Jeder der helfen will, kann gern Geld direkt spenden oder einen Stifterbrief erwerben. Auch denke ich darüber nach, dass Teile des Turms käuflich erworben werden können, um das angestrebte Ziel, den Turm bereits 2020 wieder zu öffnen (was pandemiebedingt leider nicht realisierbar war), vielleicht bis Ende des kommenden Jahres zu realisieren.


Völlig unabhängig hiervon sind alle Gäste zu unseren regulären Öffnungszeiten gern eingeladen, um diesen besonderen Ort für sich zu entdecken und zu genießen. Immer von April bis Oktober an jedem Wochenende und immer öfters auch mit speziellen Angeboten für Leib und Seele.

Seit diesem Monat gibt es bei uns jeden Donnerstag Abend das Lugturm Freiluft-Yoga. Sonntags in der Früh die Sonntags-Meditation. Am 21. Juni feiern wir ab 17 Uhr Sonnenwende und dann werden hier sicher wieder viele Besucher auch zu Fuß kommen.

Natürlich ist der Aussichtspunkt auch mit dem PKW erreichbar, einen kleinen Parkplatz gibt es für motorisierte Besucher.

Unser Areal kann zudem für Feiern angemietet werden. Das ist an diesem Ort schon auch eine besondere Location, um Geburtstage, Wandertage, Hochzeiten oder Firmenevents zu begehen.


Einen Besuch ist dieser Ort schon aufgrund seiner grünen Lage und den schönen Wandermöglichkeiten wert. Zu Essen und zu Trinken gibt es ausreichend, biergartentypisch und Platz sich frei zu bewegen sowieso.


Gern werden wir Freunde vom Lugturm 1880 und unterstützen das Vorhaben mit der regelmäßigen und kostenfreien Berichterstattung, einfach um noch mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen und immer wieder auch über Neues zu informieren, was Lust auf einen Besuch hier oben auf dem Lugberg macht.

Ein Beitrag von Dirk Andersch

(Redaktion Lust auf Dresden)

 

Lugturm 1880

Niedersedlitzer Freiluft-Veranstaltungs-GmbH

vertreten durch: Jens Genschmar Lockwitzer Str. 7, 01809 Heidenau

Tel: 0174.6716336

info@lugturm1880.de

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