Sächsische Kartoffelpuffer mit Schinkenwürfel
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Sächsische Kartoffelpuffer mit Schinkenwürfel


Lust auf Sachsen - Sächsische Kartoffelpuffer mit Schinkenwürfel

Zutaten für 1-2 Portionen:

4mittelgroße Kartoffeln

1mittelgroße Zwiebel

1Ei

100 gKochschinken

etwasÖl zum Braten

Zubereitung:

Die Kartoffeln und Zwiebel schälen und mit einer feinen Reibe reiben. Anschließend das Ei hinzugeben und verrühren. Nun werden die Schinkenwürfel daruntergemischt. In der Zwischenzeit die Pfanne mit Öl vorheizen und wenn alles heiß ist, die Masse mit einem Löffel hineingeben. Dabei immer von der Mitte nach außen streichen, bis die Pfanne mit einem runden Puffer gefüllt ist. Bei mittlerer Hitze den Puffer auf beiden Seiten braten lassen, bis er eine schöne golfgelbe Färbung hat. Salzen und Pfeffern je nach Bedarf.

Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig / Brennwert 100 g: 109 kcal / 456.36 kJ

Zubereitet von:

Matthias Christian Schanzenbach alias Hofnarr Frö(h)lich

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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