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Lust auf Dresden

Auch die Preise für den Dresdner Christstollen steigen weiter an


Dresdner Christstollen wird wieder teurer
Dresdner Christstollen wird wieder teurer

Dresden, 18.11.2022

Er ist beliebt in der Welt und besonders geschätzt von den Dresdnern und seinen Gästen, der echte Dresdner Christstollen. Doch die Preise für das süße Gebäck steigen weiter an.

Hieß es noch vor einem Jahr: "Dresdner Christstollen teuer wie nie zuvor", so werden auch in diesem Jahr die Preise weiter zunehmen.

Wen wundert es, steigen doch vielerorts die Preise und die laufenden Kosten für Energie, Personal und Rohstoffe.

Das Kilo Premium Butterstollen bei der Bäckerei Bärenhecke kostet demzufolge nun 1,50 Euro mehr als noch im Vorjahr. Das Kilo kostete im letzten Jahr knapp 20,00 EURO! Der kleinere Bruder des im Handel üblichen 2 Kilogramm schweren Stollen lässt schon beim Anblick erahnen, dass jede einzelne Scheibe zum Nachdenken anregt, wie sich der Stollenpreis in den letzten 20 Jahren etwa vervierfacht hat. Noch vor 10 Jahren bekam man das Kilo für ca. 10 Euro.

Wer so einen Stollen schon mal selber gebacken hat weiß, dass hier gehaltvolle Zutaten wie Butter, Sultaninen, Milch, Mandeln, Zitronat und ganz nach Belieben verschiedene Gewürze in den Teig kommen.

„Gute Qualität hat aber eben auch ihren Preis und vieles ist enorm teuer geworden“, argumentiert auch Conny A. vom Verkaufsstand der Bäckerei Bärenhecke in Pirna. Neben den Preiserhöhungen für all die Zutaten kommen in diesem Jahr auch für Sie noch die höheren Kosten für Personal, Wasser und Strom hinzu.

„Wenn die Qualität stimmen soll, braucht es gute Zutaten", argumentiert Sie. „Der echte Dresdner Christstollen ist Handarbeit und eben nicht industriell hergestellt".


Ich habe den Stollen heute probiert und dann auch gekauft. Ein Weihnachtsfest ohne Stollen, nein da würde etwas fehlen und wenn es früher ein Wäschekorb voller Stollen, selbst gebacken beim Bäcker, für die ganze Familie war, so ist es heute eben ein kleiner Stollen, mit mehr Bewusstsein beim Verzehr und dem guten Gewissen, das Handwerk zu unterstützen, denn eine Reihe an Bäckereien mussten inzwischen aufgegeben.


Es ist und bleibt ein wichtiges Kulturgut, unsere sächsischen Backwarenspezialitäten und das Handwerk zu unterstützen ist und bleibt mir daher einfach ein Bedürfnis.

Dennoch ist die Zurückhaltung am Verkaufsstand zu spüren, eben weil das Geld nicht mehr so locker sitzt und die Menschen vielerorts rechnen müssen – jeder setzt dabei verständlicherweise seine ganz eigenen Prioritäten.

Conny A. vom Verkaufsstand der Bäckerei  Bärenhecke in Pirna
Conny A. vom Verkaufsstand der Bäckerei Bärenhecke in Pirna

Andere Bäckereien sind indes bemüht, den Vorjahrespreis zu halten bzw. die Erhöhung so maßvoll und moderat wie möglich zu gestalten.

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