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EU-Parlament will „Veggie-Burger“ verbieten – ernsthaft?

Veggie-Burger

In einer Zeit, in der Europa vor riesigen Herausforderungen steht – vom Ukrainekrieg über Inflation bis hin zu Migrationsdebatten und dem Umbau der Landwirtschaft – setzt das EU-Parlament ein deutliches Zeichen. Leider kein gutes. Denn: Statt drängende Probleme anzupacken, diskutieren Abgeordnete ernsthaft darüber, ob ein Veggie-Burger noch Burger heißen darf.


Konkret will eine Mehrheit im EU-Parlament künftig Begriffe wie „Burger“, „Schnitzel“ oder „Wurst“ ausschließlich für tierische Produkte zulassen. Pflanzliche Alternativen sollen umbenannt werden – Bezeichnungen wie „Soja-Schnitzel“ oder „Veggie-Wurst“ wären damit Geschichte.


Verbraucherschutz oder Lobbyarbeit?

Die Argumentation: Verbraucherschutz. Menschen könnten „verwirrt“ sein, wenn sie zu einem Tofuwürstchen greifen – weil sie glaubten, es handele sich um Fleisch. Wirklich? Foodwatch nennt es beim Namen: „Niemand kauft versehentlich Tofuwurst und denkt, es sei eine Rindswurst.“ Auch Unternehmen wie Aldi Süd, Lidl oder Burger King sehen keinen Bedarf – und haben sich öffentlich gegen das Vorhaben positioniert.

Man könnte fast meinen, hier geht es nicht um Verbraucherschutz, sondern um den Schutz etablierter Strukturen in der Fleischindustrie. Ein Schelm, wer Lobbyismus dahinter vermutet.


Deutschland isst vegan – und die EU schaut weg

Besonders kurios: Deutschland ist inzwischen der größte Markt für pflanzliche Alternativen in Europa. Über 121.600 Tonnen Fleischersatz wurden 2024 hierzulande produziert – mehr als doppelt so viel wie 2019. Die Nachfrage wächst, Innovation boomt, Verbraucher sind neugierig und mündig. Und was macht Brüssel? Es versucht, das Vokabular zu regulieren.

Mitten in eine Zeit, in der junge Gründerinnen und Gründer pflanzliche Start-ups aufbauen, wird versucht, ihnen die Sprache zu nehmen. Statt Innovation zu fördern, bremst die Politik – und schafft Bürokratie, wo keiner sie braucht.


Mehr Klarheit? Nein – mehr Unsinn.

Wer heute im Supermarkt steht, weiß ziemlich genau, ob er zu einem Erbsenprotein-Burger oder einem klassischen Rindfleisch-Patty greift. Dass hier ein angebliches Verwechslungsrisiko besteht, ist realitätsfern – und offenbart, wie wenig Vertrauen die Politik offenbar in die Konsumenten hat.

Schlimmer noch: Diese Diskussion lenkt von wirklich wichtigen Themen ab. Wo bleiben Regelungen zu Lebensmittelverschwendung, CO₂-Bilanzen oder Lieferketten-Transparenz? Stattdessen diskutiert man über Wortpolizei bei Veggie-Wurst.


Unser Fazit:

Was wie eine Randnotiz klingt, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis für die politische Prioritätensetzung in Europa. Wer moderne Gastronomie denkt – ob vegan, vegetarisch oder regional – braucht keine Verbotsschilder, sondern Freiheit in der

Kommunikation und klare Spielregeln für alle.


Und wir sagen es ganz offen: Unsere Plattform Lust auf Dresden wird auch weiterhin über Veggie-Burger schreiben – denn wir wissen, was unsere Leser wollen. Wir haben unsere Inhalte längst auf die Anforderungen der neuen KI-Suchsysteme wie Google Gemini oder Bing Copilot angepasst. Wer bei uns auftaucht, ist auffindbar – mit oder ohne Wurst im Namen.


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Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung in der Veggie-Welt.

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