Herzlich, bodenständig und eine ehrliche Küche

Gastgeberin Maria Winkler mit Souchef Julian May

Ullersdorf, 16.02.2024

So würde ich das Restaurantkonzept "Zweite Heimat" am Golfplatz in Ullersdorf am besten beschreiben wollen. Schon die traumhafte Lage ist einen Besuch wert. Dazu kommt das Gefühl zu Hause zu sein und das liegt vor allem an der Gastgeberin, die mit ganz viel Herzblut ihre Gäste umsorgt. Maria Winkler ist das neue Gesicht der "Zweite Heimat", wir hatten bereits im November darüber berichtet.

Gestern haben wir das Restaurant wieder besucht, um das Kochsternstundenmenü zu probieren. Das Restaurant nimmt zum ersten Mal am Menüwettbewerb teil und wir waren gespannt, was uns erwartet.

Es ist unser dritter Menüabend, nachdem wir gleich zu Beginn der Kochsternstunden, das Restaurant Ferdinand am anderen Golfplatz in Possendorf und vor einigen Tagen die Elbuferei im Arcotel Hafencity besucht haben.

Wenn du nach Hause gehst und für dich sagen kannst, es war ein perfekter Abend, dann braucht es keine großen Erklärungen. Allerdings ist uns bewusst, dass diese Empfindung immer Geschmackssache bleibt und jeder für sich selbst urteilen und bewerten darf.

Bei den Kochsternstunden ist genau das Programm, denn alle Gäste sind eingeladen, selbst zu erleben, zu schmecken und zu beurteilen.

Dafür gibt es für jeden Gast einen eigenen Zugangsschlüssel, über den man dann Ambiente, Service, Speisen und Getränke wie ein echter Restaurantkritiker bewerten kann.

Wie bereits in den anderen beiden Restaurants, so haben wir auch hier schnell unseren persönlichen Favoriten ausgemacht. Was unter der Bezeichnung "Essbarer Garten" im ersten Menü-Gang mit Erde/Wurzel/Spross angekündigt wurde, entpuppte sich als gebackenes Roggenmehl mit fermentiertem Knoblauch, dazu Trüffel, geröstetes Sesamöl, Spitzmorchel, Möhre, Sellerie und eingelegte Rote Beete. Dazu passend das Besteck, Spaten und Erdgabel. Eine wunderbare Vorspeise, gepaart mit einem eleganten Crémant de Loire Brut, ein Cuvée aus Frankreich, für uns der perfekte Einstieg in den Abend.

Im zweiten Gang dann ein Linsensüppchen, was super lecker war, obwohl ich selbst nicht der große Linsenfan bin. Man lernt eben nie aus und die Kombination mit Kartoffel und Basilikumöl hat mir sehr gemundet.

Es folgte wahlweise ein Top Blade Roast mit Selleriepüree und Lauch oder als vegetarische Variante Panko Crumbs an Risotto, Champignons, Gemüse und Weißweincreme.

Wir bestellten die Fleischvariante. Wie auch schon im Ferdinand so wurde der Hauptgang direkt aus der Küche vom Souchef Julian May serviert und erklärt. Der Rinderschmorbraten wurde zunächst zehn Stunden Souvid gegart und anschließend, der Röstaromen wegen, angebraten. Dazu eine sehr leckere Jus aus dem Braten gezogen, schon optisch ein Genuss. Der Heritage 806 Corbières aus Frankreich, war für uns der passende Rotwein mit einem tollen Bouquet.

Zum Abschluss dann ein Lava Küchlein und weiße Schokolade mit Fruchtsorbet. Dazu passend ein Trittenheimer Apotheke Riesling Auslese, sehr süffig, passte wirklich gut.

Der doppelte Espresso war für uns der passende Abschluss für einen perfekten Abend in einer urgemütlichen Atmosphäre und bester Bedienung.

Wir sagen Danke an das gesamte Team um Maria Winkler und kommen gern wieder, wenn es draußen wärmer wird und man den schönen Blick von der Terrasse aus auf das Grün genießen kann.

Ein Beitrag von Dirk Andersch

(Redaktion Lust auf Dresden)

Stellen Sie unsere Köche auf die Geschmacksprobe, denn gesucht wird wieder das beste Menü vom 02.02. - 10.03.2024.