Nach 80 Jahren: Dresden hat wieder einen „Augustiner Keller“
- Sabine Mutschke
- vor 9 Stunden
- 4 Min. Lesezeit

Neben dem „Augustiner an der Frauenkirche“ wurde ein Rohbaukeller aufwändig zu einer Eventlocation umgebaut. Sie erinnert an den Augustiner Keller im Central-Theater, der 1945 zerstört wurde.
Als das „Augustiner an der Frauenkirche“ 2023 in die Räume der früheren Kurfürstenschänke zog,
wurden die Pläne für einen separaten „Augustiner Keller“ als neue Eventlocation bereits
angekündigt. Jetzt ist der Innenausbau abgeschlossen, und der Augustiner Keller lädt zur Nutzung
ein, ob für Hochzeiten, Jubiläen oder Firmenevents.
Die neue Location befindet sich neben dem Restaurant „Augustiner“ An der Frauenkirche 13,
hat einen separaten Eingang und kann über einen Aufzug barrierefrei erreicht werden. Zusätzlich
gibt es eine Verbindungstür zum Augustiner-Restaurant, so dass der Augustiner Keller in
Stoßzeiten auch als zusätzlicher Gastraum dient.
Außerdem will Pächterin Mary Berger den Raum später für eigene Veranstaltungen wie einen
Oktoberfest-Gaudi oder Karneval nutzen. Sie betreibt mit ihrem Team der BENIGA GmbH bereits
das „Augustiner an der Frauenkirche“ und das „1328 – Bar und Restaurant“ gegenüber.
Dank Schallschutz kann im neuen Augustiner Keller gefeiert und getanzt werden
„Der Augustiner Keller Raum wurde mit Schallschutz ausgestattet und einer tollen Musikanlage“,
freut sich Mary Berger. „Hier können je nach Bestuhlung über 120 Gäste zu Livemusik bis in den
Morgen tanzen, ohne die Nachbarn zu stören. Die neue Location ist eine wunderbare Ergänzung
zu den separaten Räumen, die man im Augustiner Restaurant und im „1328“ bereits mieten kann.“
Der frühere, bislang ungenutzte Rohbaukeller befindet sich unter dem benachbarten Hotel Suitess.
Er wurde bereits 2022 mit Anmietung der früheren Kurfürstenschänke für die Nutzung als neues
„Augustiner an der Frauenkirche“ übernommen. Die Gastraumfläche beträgt mit Thekenbereich
239 m². Für Planung, Bauausführung und Finanzierung zeichnet die Edith-Haberland-Wagner-
Stiftung verantwortlich, Mehrheitseigentümerin der Augustiner Brauerei München.
Das Deckengewölbe wurde besonders aufwändig modelliert und bemalt
Heute ist der Keller nicht wiederzuerkennen. In seiner Ausführung erinnert er an den legendären
Augustiner Keller, der sich bis zu seiner Zerstörung 1945 im Untergeschoss des damaligen
Central-Theaters auf der Waisenhausstraße 8 befunden hatte. Historische Quellen berichten von
damals 1000 Plätzen.
Die bisher quaderförmige Kubatur erhielt eine sogenannte „Rabitz-Gewölbedecke“, die mit Hilfe
von Drahtgeflecht modelliert, verputzt und bemalt wurde. Allein für das Bemalen war eine
Kunstmalerin etwa zehn Wochen im Haus. Die Rankenmalerei ist angelehnt an die historischen
Postkartenmotive, die man auch als reproduzierte Fotos an den Wänden bewundern kann.
Außerdem zieren vier Wappen aus Münchens Brauereigeschichte die Decke, darunter natürlich
das der Augustiner Brauerei.
Insgesamt gaben sich beim Umbau 14 Gewerke die Klinke in die Hand, vom Heizungsbauer über
Schreiner, Maler und Stuckateur bis hin zum Küchen-, Theken– und Schankanlagenbau.
Das Mobiliar aus Eiche wurde im Stil eines Augustiner Wirtshauses in einer bayrischen Tischlerei
auf traditionelle und zugleich moderne Weise gefertigt. Dunkel gebeizte Farbtöne harmonieren mit
den hell gehaltenen Tischplatten, was den Raum aufhellt und eine gemütliche Atmosphäre
erzeugt. Auch die Wände und Säulen sind holzvertäfelt. Der Fußboden kombiniert hochwertiges
Eiche - Stirnholzparkett mit Eichen-Fliesen. Die Lampen wurden in einer italienischen Manufaktur
gefertigt, die auch für das Restaurant 1328 beauftragt war.
Der Raum verfügt über ein separates Garderobenzimmer, eigene Toiletten und kann über einen
Aufzug barrierefrei erreicht werden. Auch eine moderne Belüftungsanlage wurde eingebaut. Für
Seminare und andere Anlässe stehen Leinwand und Beamer zur Verfügung, und in die Musikanlage
können sich sowohl DJs als auch Live-Musiker einklinken.
Die Gäste können nach Vorbestellung á la Carte essen und die Gerichte sowohl aus der Karte des
Augustiner Restaurants als auch des „1328“ wählen. Dafür wurde die Ausgabeküche durch einen
Aufzug mit der Hauptküche des Restaurants verbunden. Auch Buffets oder spezielle Menüfolgen
sind möglich. An der Theke wird original Augustiner Bier vom Fass gezapft.
Ein neuer Stammplatz für den „Wolpertinger“
Hier fällt ein ungewöhnliches Tierpräparat ins Auge, ein so genannter Wolpertinger, um den sich
im Bayrischen die verschiedensten Fabeln ranken. Er hatte seit 2011 seinen Platz im früheren
Augustiner Restaurant und war nach dem Umzug des Restaurants dort geblieben. Nun hat er
endlich einen neuen Stammplatz bekommen und kann wieder von den Gästen bewundert werden.
Der Augustiner-Keller kann ab sofort gemietet werden. Mehr Informationen gibt es unter
www.augustiner-dresden.de (Telefon 0351/49 77 6650 und post@augustiner-dresden.com)
Hintergrund Beniga GmbH / „Augustiner an der Frauenkirche“/ „1328 – Restaurant & Bar“
Die Beniga GmbH ist Pächterin des Restaurants „Augustiner an der Frauenkirche“, des „1328 –
Restaurant & Bar“ und des neuen Augustiner Kellers. Geschäftsführer Herbert und Mary Berger
hatten 2011 zunächst das „Augustiner an der Frauenkirche“ als neue Pächter wieder eröffnet. Im
März 2023 zog das Restaurant in die frühere Kurfürstenschänke direkt gegenüber um. Hier bietet
das Restaurant 250 Plätze auf drei Etagen inklusive einer separaten Stube für ca. 30 Gäste und
eines Gewölbekellers für ca. 50 Personen.
Das „1328 – Restaurant & Bar“ wurde im März 2025 eröffnet und verfügt über 150 Plätze auf drei
Etagen. Datz zählt ein gemütliches Separee für 30 Gäste. Hier gibt es gehobene mediterrane und
alpenländische Küche. Mit der „1328“ im Namen erinnert das Restaurant an das Gründungsjahr
der Augustiner Brauerei in München. Das Bier aus Münchens ältester Brauerei wird in beiden
Restaurants gezapft. Darüber hinaus können die Gäste auch beim Essen davon profitieren, dass
die Häuser unter einer Leitung geführt werden.
Bereits jetzt kann man ebenso aus der Karte des „Schwesterrestaurants bestellen – eine gute
Nachricht für alle, die sich zwischen den Restaurants nicht entscheiden können. Das soll künftig
noch einfacher werden durch eine Verbindung der beiden Kassensysteme. Das ist spätestens
im IV. Quartal geplant.
Auch für die Auszubildenden ist die Verbindung der beiden Restaurants und des neuen Augustiner
Kellers eine Bereicherung. Insgesamt fangen 12 Azubis jetzt ihre Ausbildung an.
An einem Nachnutzungskonzept für die Gasträume des früheren „Augustiners“ mit Postadresse
An der Frauenkirche 16-17 wird noch gearbeitet. Die Terrasse vor dem Lokal wird jedoch weiterhin
bewirtschaftet, so dass die Gäste derzeit 400 Plätze mit Blick zur Frauenkirche genießen können.
Hintergrund Edith-Haberland-Wagner-Stiftung
Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung ist Mehrheitseigentümerin der Augustiner Brauerei München,
der ältesten und letzten großen Privatbrauerei Münchens. Zum Stiftungszweck heißt es in der
Satzung: „Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung dient dem Erhalt der Augustiner-Brauerei und dem
Schutz ihrer Belegschaft. Zudem wird der Gesellschaft durch gemeinnützige Aktivitäten in
vielfältigen Bereichen Gutes zurückgegeben. Dazu gehören die Pflege von Brauchtum und
Tradition, Denkmalschutz, die Bewahrung von Umwelt und Landschaft sowie mildtätige Zwecke,
die unmittelbar der selbstlosen Unterstützung von Menschen dienen.“
Kontakt:
Augustiner an der Frauenkirche
Mary Berger
Geschäftsführende Gesellschafterin
BENIGA GmbH
An der Frauenkirche 13
01067 Dresden
Tel. 03 51/ 49 77 66 50
Pressekontakt:
i.A. Sabine Mutschke PR
Tel. 0351/ 849 32 43
E-Mail pr@mutschke.de