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Zwischen Aufrüstung und Aufbruch – Wie viel Krise hält der Mittelstand noch aus?

Zwischen Aufrüstung und Aufbruch – Wie viel Krise hält der Mittelstand noch aus?

Während sich die politische Debatte in Deutschland zunehmend um Verteidigungsbudgets, Wehrpflicht und „Sicherheitsindustrie“ dreht, kämpfen viele Betriebe im Mittelstand – besonders in der Gastronomie, Hotellerie und im Handwerk – mit ganz anderen Problemen: steigenden Kosten, Fachkräftemangel und einer wachsenden Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft.


In Sachsen ist die Stimmung angespannt. Schlagzeilen über „Rüstungsboom“ und „neue Industriechancen“ wirken für viele Unternehmer wie aus einer anderen Welt. Denn während in Berlin über Milliarden für Verteidigung gesprochen wird, ringt man in den Küchen, Restaurants und kleinen Betrieben um das tägliche Überleben.


Realität statt Rhetorik

Ob Strompreise, Bürokratie oder Steuerlast – für Gastronomen und Hoteliers ist der Alltag längst kein politisches Planspiel mehr, sondern täglicher Ausnahmezustand. Investitionen werden verschoben, Mitarbeitende wandern ab, und die Stimmung unter den Inhabern ist gereizt wie selten zuvor.


Viele fragen sich: Wie lange geht das noch gut?Was bringen große Rüstungspakete oder politische Symbolentscheidungen, wenn der Bäcker um die Ecke seine Stromrechnung nicht mehr zahlen kann und das Lieblingsrestaurant wegen Personalmangels nur noch drei Tage in der Woche öffnet?


Wir haben erst kürzlich über die Insolvenz eines Dresdner Gastronomen berichtet, bei dem gleich drei Restaurants betroffen waren – heute meldet bereits der nächste Betrieb mit vier Häusern Insolvenz an. Das ist schon lange kein Einzelfall mehr, sondern trauriges Tagesgeschehen in der Branche. Und während auf Bundesebene von wirtschaftlichem Aufbruch die Rede ist, kämpfen die, die den realen Wohlstand schaffen, längst ums Überleben.


Der Mittelstand trägt – und bricht

Deutschland lebt von seinen kleinen und mittleren Betrieben. Sie bilden das Rückgrat der Wirtschaft, sie bilden aus, sie halten die Regionen lebendig. Wenn sie schwächeln, wankt mehr als nur ein Wirtschaftssektor – dann gerät das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts ins Rutschen.


In Sachsen zeigt sich das besonders deutlich: Von der Elbe bis ins Erzgebirge spüren Unternehmer, dass die Balance zwischen Leistung, Anerkennung und Perspektive verloren zu gehen droht.


Was jetzt zählt

Es braucht endlich wieder echten wirtschaftlichen Realismus – keine Ideologie, keine PR-Slogans.

  • Entscheidungen mit Augenmaß, die Mittelstand und Arbeitsplätze priorisieren.

  • Energie- und Steuerpolitik, die Betriebe atmen lässt.

  • Bildung und Ausbildung, die junge Menschen für reale Berufe begeistert – nicht für politische Debatten.


Nur wenn Politik wieder begreift, dass wirtschaftliche Stärke und gesellschaftlicher Zusammenhalt untrennbar verbunden sind, kann Vertrauen zurückkehren – in Sachsen, in Deutschland, in Europa.


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