Dresden, 09.03.2022 (Reick)
Böhmische Küche die Lust auf einen Besuch im Hurvinek macht!
Traditionelle und moderne tschechische Küche, so betitelt Josef Míček, der Inhaber sein Restaurant, mit typisch böhmischer Küche und Pilsner Urquell aus dem Zapfhahn sowie einem Zimmer als Andenken an Karel Gott.
In Dresden ist Josef kein Unbekannter. Begonnen hat alles mit dem Restaurant Praha in Hellerau. Nachdem er das Objekt verlassen musste, fand er mit dem Hurvinek auf der Winterbergstraße ein neues Domizil. Inzwischen gibt es in Dresden Weißig im ehemaligen Gasthof ein weiteres Restaurant, dass Schwejk, ebenfalls mit tschechischer Küche, Biergarten und Gesellschaftsraum.
Josef kennt die tschechische Lebensart genau. Aus Teplice stammend, hat der heute 44-Jährige auch seine Ausbildung zum Hotelfachmann in Tschechien absolviert. Seinen Gästen möchte er tschechisch-böhmische Gerichte näherbringen und stößt auch gerne mal bei einem traditionellen Fassbier an. In seiner Kindheit und Jugend hatte er schon früh Berührungspunkte mit der Gastro-Welt: Seine Eltern waren Köche und der Opa Metzger. Mit sympathischem Lächeln und Selbstironie lädt der Tscheche an seinen Tisch und behauptet, dass ihm Knödel und Gulasch im Blut stecken.
Karel Gott spielt für mich eine besondere Rolle, so Josef. Für uns ist es der heilige Karel. Schon vor dem Tod des bekannten tschechischen Sängers und Entertainers hab ich begonnen, Schallplatten und Fotos von ihm zu sammeln. Diese zieren jetzt die Wände in unserem Karel Gott Zimmer, mit großem runden Tisch, eingerichtet von Martina Riedel, Dekorateurin der Moritzburger Ausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".
Im Untergeschoß gibt es einen Gesellschaftsraum für ca. 30 Personen mit der Möglichkeit für Gäste, ihr Bier selbst zu zapfen. Ein Highlight gerade auch für Familienfeiern und andere Anlässe in ganz separater Atmosphäre die Köstlichkeiten des Hauses zu genießen.
Es ist wohl der Mix, der Gäste regelmäßig und wiederkehrend in das Hurvinek kommen lässt. Ganz klassisch Knödel mit Kraut und Gulasch oder eben auch moderne Küche wie den Hermelinkäse, eine besondere Spezialität modern interpretiert und präsentiert. Auf der deftigen Karte finden sich Böhmische Knödel, Knoblauchbrot-Schnitten, Rindergulasch und Schweinesteak. Seine Zutaten kauft Josef mehrmals in der Woche im Nachbarland direkt ein.
Dazu natürlich tschechische Biere wie das Hurvinek Lager, ein süffig leicht süßes Bier, passend zu den Gerichten und mit etwas Ähnlichkeit zum "Altpieschener" aus dem Brauhaus Watzke.
Rezeptempfehlung - Eingelegter Hermelin
Laut Radio Prag hat es dieses Rezept zum Kulturerbe der tschechischen Republik geschafft. Ein typisch tschechisches Kneipenessen und die beste Grundlage für ein, zwei oder mehr Bier, so Josef Micek. Zubereitet wird der eingelegte Camembert recht einfach. Wurzelgemüse, Zwiebeln, Pesto und ganz wichtig viel Knoblauch über den Käse geben und mit Öl übergießen. Das Besondere ist allerdings der Käse selber, eine Art Camembert. Bekommen kannst du diese Spezialität „Hermelin“ nur in ausgewählten Käsetheken oder direkt in Tschechien. Zutaten: 2 Hermelin Käse Wurzelgemüse Knoblauch Petersilie Rote Zwiebel Salz/ Pfeffer Pesto oder Kräutermischung Eingelegte Peperoni Öl ( etwas Geschmacks neutrales ) Zubereitung: Den Hermelin in Öl einlegen, welches vorher noch mit Pesto verfeinert wurde. Das Wurzelgemüse in feine Streifen schneiden, den geschnittenen Knoblauch und die Zwiebel drüber geben, Peperoni darüber legen und alles für 2 - 3 Tage im Kühlschrank marinieren lassen. Serviert wird der Käse mit Brot und einem kühlen Glas Tschechischem Bier Smiley! "Fertsch" wie der Sachse sagen würde. Arbeitszeit: ca. 10 Min. /Schwierigkeitsgrad: niedrig / Brennwert 100 g: o.A.
Wir sind begeistert vom Service, den Speisen und der Atmosphäre im Lokal, einladend, ansprechend und gediegen. Gern kommen wir wieder.
Ein Beitrag von Dirk Andersch
(Redaktion Lust auf Dresden)
Restaurant Hurvinek
vertreten durch: Josef Micek
01237 Dresden / Winterbergstr. 68
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Lust auf Dresden
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Dirk Andersch
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