Gastronomie in der Krise: 5,8 Prozent Umsatzrückgang im August 2025
- Redaktion Lust auf Dresden
- vor 1 Tag
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Die jüngsten Zahlen zum deutschen Mittelstand zeichnen ein deutliches Bild: Während das verarbeitende Gewerbe im August 2025 leichte Zuwächse verbuchte, bleibt die Lage in vielen anderen Branchen angespannt. Besonders hart getroffen ist das Gastgewerbe, das im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 5,8 Prozent hinnehmen musste.
Umsatzdruck trifft steigende Löhne
Der Mittelstand insgesamt verzeichnete ein Minus von 0,9 Prozent, Handel und Bau lagen mit Rückgängen von rund 1,3 bis 1,4 Prozent ebenfalls im negativen Bereich. Im Gastgewerbe spitzt sich die Situation jedoch weiter zu:
Sinkende Umsätze bei gleichzeitig steigenden Personalkosten (+3,7 Prozent Lohnzuwachs im Jahresvergleich).
Viele Betriebe stehen damit unter einem doppelten Druck: weniger Einnahmen, aber höhere Ausgaben.
Besonders kleine und Kleinstunternehmen leiden darunter, da sie kaum Rücklagen besitzen und flexibel reagieren müssen.
Beschäftigung stagniert, Kleinbetriebe verlieren
Seit dem Frühjahr 2025 bewegt sich die Beschäftigungsentwicklung auf konstant niedrigem Niveau. Während größere Unternehmen ihre Stellen halten können, bauen kleinere Betriebe weiter ab. Die Talsohle scheint erreicht, doch von echter Erholung kann keine Rede sein.
Dauerkrise Mittelstand
Die Daten verdeutlichen einen Trend: Der Mittelstand, insbesondere die Gastronomie, reagiert extrem empfindlich auf externe Schocks. Nach der Corona-Pandemie folgten Energiekrise und Inflation, hinzu kommt die schwächelnde Konsumlaune. Viele kleine Betriebe kämpfen noch immer ums Überleben.
Die Hoffnung, dass 2025 der Wendepunkt wird, hat sich bislang nicht erfüllt. Die Gefahr: Ein schleichendes Ausbluten der Gastronomie-Struktur, die für Städte und Regionen kulturell wie wirtschaftlich wichtig ist.
Fazit
Der Umsatzrückgang im August 2025 ist kein Ausreißer, sondern reiht sich ein in eine kontinuierliche Schwächephase. Während Politik und Verbände von Aufbruch sprechen, erleben viele Gastronomen das Gegenteil: steigende Kosten, sinkende Umsätze, stagnierende Beschäftigung.
Ohne gezielte Entlastung und neue Impulse droht die Gastronomie – und mit ihr große Teile des Mittelstands – weiter an Substanz zu verlieren.
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Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung in der deutschen Gastrolandschaft.