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Josef Míček – Ein Gastgeber mit Herz: Warum seine Lokale trotz Insolvenz weiterleben werden

Josef Míček  am Thresen mit einem Budweiser Bier
Josef Míček

Es gibt Gastronomen, die kochen gut. Und es gibt Gastronomen, die leben für das, was sie tun. Josef Míček gehört ohne jeden Zweifel zur zweiten Kategorie. Ein Mann, der mit tschechisch-böhmischer Küche, ehrlicher Gastfreundschaft und ungeheurer Leidenschaft eine ganze Region geprägt hat – von Hellerau über Reick, Weißig, Pirna, Pieschen bis hin zur Inneren Neustadt.


Wir kennen Josef seit vielen Jahren. Wir haben ihn redaktionell begleitet, mit ihm gelacht, mit ihm Visionen entwickelt – und wir haben erlebt, wie viel Herzblut er in jedes einzelne Lokal gesteckt hat. Deshalb trifft uns die Nachricht über die Insolvenz seiner Betreibergesellschaft ganz besonders.

Und gleichzeitig sagen wir klar: Josef Míček ist stärker als diese Krise – und seine Lokale bleiben geöffnet.


🔥 Ein Leben für die Gastronomie – Josefs Weg durch Dresden und Pirna

Es ist ein Weg, der geprägt ist von Mut, Fleiß, Bauchgefühl und einem unverwechselbaren Stil.


Hellerau – die frühen Jahre im Restaurant Praha

Hier begann vieles: traditionelle Küche, viel Handarbeit, ein Gastgeber, der immer mit anpackte und seine Gäste kannte.


Reick & Weißig – der Ausbau

In diesen Stadtteilen zeigte Josef, dass bürgerliche Küche mit Charakter weit mehr ist als „Essen gehen“ – sie schafft Begegnung, Heimatgefühl, Verlässlichkeit. Das Hurvinek ist stadtbekannt und beliebt. Das Weißiger Lokal Schwejk musste bereits im letzten Jahr schließen, ein schwierieger Standort, wie sich spät gezeigt hat.


Pirna – der Durchbruch

Mit dem Babička in der Pirnaer Altstadt schuf er einen Ort, an dem man oft ohne Reservierung keinen Platz fand. Viele von uns erinnern sich an Abende, an denen Gäste draußen warten mussten, weil drinnen jeder Tisch besetzt war. Das warme Holz, die Portionen, der Duft – es fühlte sich an wie ein Stück Tschechien mitten in Sachsen.


Pieschen – neue Energie im Kiez mit dem Babička im Rausch

Der neue Babička-Ableger zeigte: Josef kann auch urbane Standorte mit Leben füllen. Das Haus wurde sofort angenommen und das beliebte Tankbier floss in Strömen.


Die Innere Neustadt – das Babička am Thor

Mit der Eröffnung in diesem Jahr wagte er erneut einen großen Schritt.Und wieder spürte man die gleiche Energie: ehrliche Küche, freundlicher Service, volle Teller.

Es ist ein Weg, der immer von einem Satz begleitet wurde, den Josef oft sagte:„Ich mache Gastronomie nicht fürs Geld. Ich mache Gastronomie für Menschen.“


💔 Die Insolvenz – was wirklich passiert ist

Natürlich hat uns die Nachricht schockiert, aber nicht überrascht.Wir waren im Austausch, kannten die Hintergründe – und aus Respekt haben wir geschwiegen, bis das Thema nun durch die SZ öffentlich wurde.

Was viele nicht wissen:Volle Restaurants bedeuten nicht automatisch wirtschaftliche Sicherheit.Gerade in diesen Jahren - immer wieder berichten wir in unserem Gastro-Radar:

  • hohe Investitionen

  • Corona-Rückzahlungen

  • steigende Kosten

  • Personalmangel

  • ein extrem schwankender Markt


Die Entscheidung, alle Lokale unter einer einzigen GmbH laufen zu lassen, hat letztlich zu viel Risiko gebündelt.

Josef sagt selbst:„Wir kommen aus dem Strudel nicht mehr heraus.“ Doch er sagt auch – und das ist entscheidend: „Für die Kunden wird sich nichts ändern.“


🥘 Die Küche lebt weiter – und mit ihr die Tradition

Wir können das bestätigen. Wir sind in engem Austausch. Und wir wissen:

👉 Alle Lokale bleiben höchstwahrscheinlich geöffnet.

👉 Die tschechisch-böhmische Küche bleibt – mit allem, was wir lieben.

Die Klassiker wie:

  • Rindergulasch mit böhmischen Knödeln

  • Palatschinken

  • Svíčková

  • frisch Gezapftes aus Tschechien

  • Schmorgerichte wie aus Großmutters Küche

bleiben auf den Karten – und bleiben Teil der kulinarischen Identität unserer Region.

Josefs Küche funktioniert. Seine Gastfreundschaft funktioniert. Sein Konzept funktioniert. Die strukturelle Last der vergangenen Jahre – die hat nicht funktioniert.


💪 Unsere Einschätzung als Redaktion: Josef geht weiter. Seine Lokale auch.

Wir kennen Josef Míček als Kämpfer. Als Gastgeber. Als jemanden, der niemals Gäste spüren lässt, wenn es ihm selbst schlecht geht.

Wir sind zuversichtlich – und das sagen wir mit bestem Gewissen: Seine Restaurants werden sicher weiterleben – und sie bleiben, was sie immer waren: Orte, an denen man gut isst, warm aufgenommen wird und sich sofort zuhause fühlt.

Josef steht nicht vor dem Ende. Er steht vor einem Neuanfang.

Und wir stehen an seiner Seite. Wie viele seiner Gäste. Wie seine Teams. Wie die gesamte Community, die seine Küche schätzt.


Tags & Keywords

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