Klingbeil droht mit Scheitern der Mehrwertsteuer-Senkung – Gastgewerbe in der Krise ⚠️🍽️
- Redaktion Lust auf Dresden
- vor 10 Stunden
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Was wie eine Entlastung für die gebeutelte Gastronomie klingen sollte, droht nun zu scheitern: Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) warnt vor einem Aus der geplanten Mehrwertsteuer-Senkung für die Gastronomie – und das nur wenige Wochen, bevor das Gesetz im Bundesrat zur Abstimmung steht.
Damit steht ein zentrales Versprechen an die Branche wieder einmal auf der Kippe. Und während die Politik noch streitet, verschärft sich die wirtschaftliche Schieflage in der Gastronomie weiter.
💰 Streit um 7 Prozent – Länder blockieren Entlastung
Geplant war, ab dem 1. Januar 2026 die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie dauerhaft von 19 auf 7 Prozent zu senken. Doch mehrere Länder fordern, dass der Bund die daraus entstehenden Mindereinnahmen vollständig kompensiert – rund 3,6 Milliarden Euro pro Jahr. Klingbeil erteilte dieser Forderung nun eine klare Absage:
„Es wird keine Kompensation des Bundes geben.“
Der Finanzminister appelliert an die unionsgeführten Länder, die Einigung nicht zu gefährden. Sollte keine Einigung bis zur Bundesratssitzung am 20. Dezember 2025 erzielt werden, droht das Vorhaben endgültig zu scheitern.
📉 Wirtschaftliche Lage spitzt sich zu
Unabhängig vom Steuerstreit verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation im Gastgewerbe dramatisch. Laut aktuellen Zahlen von Destatis und DATEV ist der Umsatz im Gastgewerbe im Sommer 2025 deutlich eingebrochen:
–3,5 % Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr
–4,5 % Umsatzminus laut DATEV-Daten im September
–3,6 % Beschäftigungsrückgang im Vergleich zum Vorjahr
+4,1 % Lohnsteigerung, die viele Betriebe zusätzlich belastet
Die Branche steht unter Druck: steigende Energiekosten, sinkende Gästezahlen und hohe Löhne treffen Gastronomen mit voller Wucht.
🍽️ DEHOGA fordert klares Signal
Der DEHOGA-Bundesverband reagierte mit deutlichen Worten.Präsident Guido Zöllick fordert von der Politik endlich Planungssicherheit:
„Die Kosten explodieren, die Gäste sind preissensibler, die Umsätze sinken. Die aktuellen Belastungen bringen viele Betriebe an ihre Grenzen.“
Die Forderung ist eindeutig:👉 Die 7 %-Mehrwertsteuer auf Speisen muss gesetzlich verankert werden – spätestens zum 1. Januar 2026.
Nur so könne verhindert werden, dass weitere Betriebe aufgeben und Innenstädte veröden.
⚠️ Kommentar von Lust auf Dresden / Gastro-Radar
Dass ausgerechnet jetzt erneut über eine Entlastung gestritten wird, ist ein fatales Signal an alle Wirte, Hoteliers und Gastronomen. Die Diskussion zeigt einmal mehr: Die Politik hat offenbar nicht verstanden, dass 7 % kein Geschenk, sondern eine Überlebensfrage sind.
Während in Berlin um Zuständigkeiten gerungen wird, stehen in Sachsen, Chemnitz und Dresden viele Gastronomen längst am Limit. Wir fordern: Weniger Debatte, mehr Entscheidung – für die, die täglich aufstehen, kochen, servieren und unsere Region mit Leben füllen.
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Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung zum Thema der geplanten Reduzierung der Mehrwertsteuer in der Branche.