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Sudfrei: Wie zwei Freunde Freitals Brautradition wieder aufleben lassen

Markus Morawietz und Falk Beuchel
Markus Morawietz und Falk Beuchel Foto: Website

Was als Küchenexperiment begann, ist heute eine feste Größe in der regionalen Bierszene: Die Braumanufaktur Sudfrei bringt nach mehr als drei Jahrzehnten wieder handgebrautes Bier nach Freital – mit Leidenschaft, Muskelkraft und einem gehörigen Maß an Experimentierfreude.


Freital, 15.05.2025

Bier aus Überzeugung – und aus dem alten Bahnhof

Jedes Wochenende wird der alte Bahnhof in Freital-Deuben zur Craftbier-Werkstatt. Dann brodelt und dampft es in den Sudkesseln, wenn Markus Morawietz und Falk Beuchel ihr freie Zeit dem Bierbrauen widmen. Was nach rustikalem Hobby klingt, ist für die beiden längst weit mehr.

Was hier passiert, hat mit Sport mehr zu tun, als man denkt: Vom Mahlen des Malzes über das Einmaischen bis zum Reinigen der Gerätschaften – alles geschieht von Hand, mit vollem Körpereinsatz. Dazu kommt: Beide stehen unter der Woche ganz woanders im Einsatz – der eine als Physik- und Informatiklehrer, der andere als Ingenieur in der Halbleiterindustrie. Und doch widmen sie ihren freien Tag Woche für Woche der großen Leidenschaft: dem Bier.


Vom Brauseminar zur Braustätte

Der Grundstein wurde 2016 gelegt – in einem Braukurs in der Dresdner Neustadt. Dort kam die Erkenntnis: „Man kann ja selbst Bier machen!“ Es folgten Jahre des Lernens, des Experimentierens, unzählige Protokolle und Fortbildungen – bis sie sich selbstbewusst zur Zunft der Brauer zählen konnten. Heute steht das Sudfrei-Team regelmäßig bei Bierfesten auf der Bühne – und mit ihren Bieren sogar auf dem Siegertreppchen.


Schwarzer Hauer statt Schwarzer Steiger

In ihrer Braustätte erinnern die beiden an die Freitaler Biergeschichte: Eine Flasche des einst berühmten „Schwarzen Steiger“ steht im Regal. Heute setzen sie mit dem „Schwarzen Hauer“ ihre eigene Note: weniger röstig, dafür mit feinen Aromen von Schokolade und Kaffee – und großer Beliebtheit bei den Kunden.


Märzen, Malz und ein Laptop als dritter Mann

Während Morawietz und Beuchel den Sud kontrollieren, übernimmt ein Laptop das Temperaturmanagement. Doch Hightech ersetzt keineswegs die Handarbeit: Vom Malzschroten über das Einmaischen bis zur Gärung wird jeder Schritt begleitet, dokumentiert und feinjustiert. Heute wird ein Märzen gebraut – ein vollmundiges Bier mit kräftigem Alkoholgehalt, traditionell dazu gedacht, über den Sommer zu reifen. Der Zuckeranteil muss stimmen, das Maischeprofil perfekt sein. Während der Sud ruht, herrscht keine Ruhe: „Beim Rasten soll man nicht rosten“, lautet das Motto.


Sudfrei auf Tour – mit 200 Litern zum Bierfest

Längst wird nicht mehr nur für den Eigenbedarf gebraut. Mit ihren rund 200-Liter-Suden ziehen die beiden auch zu regionalen Bierfesten, etwa nach Pirna – dort, wo Bierkenner und Entdecker auf neue Braukunst treffen. Und was dort in Gläsern landet, ist mehr als ein Getränk: Es ist der Geschmack von Leidenschaft, Präzision und der Rückkehr einer Freitaler Brautradition.


Fazit: Handgemacht, charakterstark, echt Freital

„Sudfrei“ ist nicht einfach ein Name – es ist ein Statement. Für ehrliches Handwerk, für kreative Braukultur, für die Rückbesinnung auf das, was Bier einmal war: ein Produkt mit Seele, das verbindet. Und genau das spürt man in jeder Flasche der Brausportgruppe aus dem alten Bahnhof. Wer wissen will, wie frisches Bier aus Freital schmeckt, sollte sich freitags besser nichts vornehmen.


Geöffnet: Freitags, 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr im Bahnhof Freital-Deuben.


Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung der Braumanufaktur SudFrei.


Braumanufaktur SudFrei, Beuchel und Morawietz GbR

Bahnhofstraße 23, 01705 Freital

Telefon: +49 17635104760


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