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„Alla Romana“: Wirt führt neue Bezahlregel im Restaurant ein – Entlastung oder unnötige Hürde?

Ein Gast bezahlt sein Getränk per Pay

Ein Tisch, eine Rechnung – so lautet die neue Regel von Gastronom Salvatore Marrazzo in Esslingen bei Stuttgart. In seinem italienischen Restaurant sollen Gäste künftig „alla Romana“ zahlen, also nach dem südeuropäischen Prinzip: Die Gesamtrechnung landet in der Mitte und wird gemeinschaftlich beglichen.


Der Anlass: Service wird blockiert

Auslöser für die Maßnahme war ein hektischer Freitagabend. Zwei Kellner wurden so lange durch das komplizierte Aufsplitten einer Rechnung aufgehalten, dass an anderen Tischen Gäste warten mussten. „Da ging es darum, ob der eine aus der Weinflasche 0,1 Liter hatte oder nicht. Das blockiert unnötig das Personal“, erklärt Marrazzo.

Um Klarheit zu schaffen, informiert der Wirt nun durch Hinweise an Tür, Speisekarte und im Internet: Pro Tisch gibt es nur eine Rechnung. Wer dennoch getrennt zahlen möchte, muss dies vor der Bestellung ankündigen, damit die Kellner die Bestellungen getrennt aufnehmen können.


Rechtliche Einordnung: Geht das überhaupt?

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sieht das kritisch. „Rein rechtlich schließt jeder Gast seinen eigenen Vertrag mit dem Wirt ab und muss deshalb auch nur das bezahlen, was er oder sie bestellt“, sagt Heike Silber. Ein generelles Verbot des getrennten Zahlens sei nicht zulässig – eine frühzeitige Absprache hingegen schon.


Entlastung oder Organisationsproblem?

In Italien, Spanien oder Griechenland gilt „alla Romana“ als Selbstverständlichkeit. In Deutschland sind Gäste hingegen an die Möglichkeit des getrennten Zahlens gewöhnt. Die spannende Frage ist also: Bringt so eine Regel wirklich große Entlastung im Service – oder könnte das Problem nicht schon bei der Bestellung gelöst werden, indem der Kellner direkt fragt, wie gezahlt wird?


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Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung in der Gastwirtschaft.



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