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Neue Rubrik: Gastro-Radar Sachsen: Warum wir jetzt noch genauer hinschauen

Aktualisiert: 8. Sept.


Cafe & Restaurant vis a vis Brühlsche Terrasse Dresden

Wir kennen die Häuser, wir kennen die Menschen dahinter – viele von ihnen seit Jahren. Und genau deshalb starten wir unsere neue Rubrik Gastro-Radar Sachsen. Wir wollen sichtbarer machen, was zwischen Küchenpass, Stammtisch und Kassenlade wirklich passiert: Neustarts und Schließungen, Mut und Müdigkeit, Ideen und Engpässe.


Ja, die Lage ist angespannt: Gäste überlegen häufiger, ob sie ausgehen; Essen und Trinken sind teurer geworden. Gastgeber kämpfen gleichzeitig mit hohen Kosten für Personal, Energie und Wareneinsatz, oft auch mit Mieten und Bürokratie. Wo Betriebe schließen, bleibt Leerstand – oder es ziehen Fast-Food-Konzepte und Schnellimbisse ein, häufig mit internationaler Ausrichtung. Verschwindet die deutsche Esskultur? Wir glauben: Sie verschwindet nicht – aber sie steht unter Druck. Und sie verändert sich.



Was das Gastro-Radar leistet

Wir berichten nicht aus der Ferne, sondern aus den Häusern heraus – im Gespräch mit Inhabern, Köchen, Service und Gästen.


Unsere Bausteine:

  • Auf & Zu – Branchenticker: wöchentlich Neuöffnungen, Relaunches, Schließungen, mit kurzer Einordnung.

  • Preis & Kosten im Blick: was Gerichte kosten (und warum), welche Stellschrauben Betriebe bewegen.

  • Stimmen aus der Küche: persönliche Protokolle, was gerade wirklich hilft – von kleiner Karte bis Vorbestellung.

  • Arbeitswelt & Ausbildung: Gute Schichten, faire Modelle, Quereinsteiger-Stories.

  • Leerstands-Radar: Wo Räume frei werden – und welche Nutzungsideen vor Ort entstehen.

  • Esskultur-Archiv: Wir zeichnen Hausklassiker auf – von Roulade bis Sauerbraten – und zeigen, wie sie heute zeitgemäß gelingen.


Verschwinden oder Wandel?

Die Sorge ist real: Wenn das klassische Wirtshaus wegfällt, fehlen Orte der Nachbarschaft. Gleichzeitig bringt internationale Küche Vielfalt und neue Zielgruppen. Unser Eindruck aus vielen Gesprächen: Beides hat Platz, wenn Rahmenbedingungen stimmen – und wenn wir bewusst hingehen, statt nur online zu bestellen.


Was wir sehen, wenn es gelingt:

  • Fokussierte Menüs statt Überbreite – weniger Warendruck, bessere Qualität.

  • Regionale Partnerschaften (Bäcker, Metzger, Gärtner) – kurze Wege, ehrliche Geschichten.

  • Transparenz beim Preis – Gäste akzeptieren mehr, wenn sie verstehen, warum.

  • Planbare Nachfrage durch Reservierung, Vorbestellung, kleine Anzahlen von Signature-Gerichten.

  • Gemeinschaft: Aktionen mehrerer Häuser im Viertel (Themenwochen, Spätschichten, Hoffeste).


Unsere Haltung

Wir nennen Erfolge genauso wie Schließungen. Wir loben, wo Mut sichtbar wird, und sagen klar, wo Regeln bremsen (z. B. Bürokratie oder Planungssicherheit). Wir schreiben transparent, kennzeichnen Werbung, und bleiben nah an den Menschen, die diese Branche tragen.


So könnt ihr mitmachen

  • Ihr eröffnet, schließt, zieht um, startet ein neues Konzept?

  • Ihr habt ein Pilotprojekt (z. B. No-Waste, Azubi-Service, Sonntagsmenü, Pre-Order)?

  • Ihr sucht Nachfolge oder habt eine Leerstands-Idee?


Schreibt uns mit Ort, Datum, 3 Kerninfos – wir kommen vorbei, reden mit euch und ordnen ein.


Mein persönlicher Blick

Wir waren in so vielen Küchen, haben so viele Geschichten gehört – von der ersten eigenen Pfanne bis zur letzten Schicht. Esskultur ist Erinnerung: an Sonntagsbraten, an das erste Date, an Feierabendbier am Tresen. Das alles ist nicht ersetzbar. Mit dem Gastro-Radar Sachsen halten wir die Lupe drauf – kritisch, fair, zugewandt. Und wir zeigen Wege, wie es weitergeht.


Keywords

Gastro-Radar Sachsen, Neuöffnungen Dresden, Schließungen Gastronomie, Esskultur Sachsen, Wirtshaus Sachsen, Kosten Gastronomie, Personalmangel Gastronomie, Leerstand Gastgewerbe, Regionalität Küche


Tags

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