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Traditionsbäckerei Seidels in Sachsen: Über 100 Jahre alt – jetzt insolvent

Zimtschnecken

Die Seidels Klosterbäckerei mit ihren Filialen in Dresden, Leipzig und Nossen sowie der Produktion in Döbeln steht vor einer ungewissen Zukunft. Der seit über einem Jahrhundert bestehende Betrieb, bekannt etwa für seine Zimtschnecken, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Chemnitz bestellte Ende August den Insolvenzverwalter Henry Girbig von der Kanzlei Tiefenbacher.


Was ist passiert?

  • Der Inhaber Patrick Schülke, der die Bäckerei 2013 übernommen hatte, hat selbst den Insolvenzantrag gestellt.

  • Grund seien stark gestiegene Energie- und Personalkosten, kombiniert mit sinkender Nachfrage und insgesamt schwächeren Umsätzen.

  • Rund 30 Beschäftigte sind betroffen; die Löhne sind über die nächsten drei Monate durch Insolvenzgeld abgesichert.

  • Verkauf und Produktion laufen derzeit weiter. Der Insolvenzverwalter sucht einen Investor, um den Betrieb möglicherweise zu erhalten.


Historie & Besonderheiten

  • Gegründet um 1900 in Nossen von Paul Findeisen.

  • Produktion erfolgt in Döbeln, Filialen in Dresden-Neustadt, Leipzig (Gohlis, Plagwitz), Nossen.

  • Seit vielen Jahren wird als Slow-Baking-Bäckerei ohne künstliche Zusatzstoffe gearbeitet.

  • Schon 2009 ausgezeichnet als erste Slow-Baking-Bäckerei Mitteldeutschlands; später beteiligt an umweltfreundlichen Mehrweg-Pfandbechersystemen.


Kontakt & Standorte

Hier sind aktuelle Kontaktdaten und Filialinfos:

Seidels Klosterbäckerei

Inhaber: Patrick Schülke Backstube & Verwaltung: Obersteinbach 48, 04720 Döbeln

Telefon: 03431 602042


Filiale Dresden (Neustadt)

Bautzner Straße 15 A, 01099 Dresden

Telefon: 0351 81191325


Weitere Filialen existieren in Leipzig (Gohlis, Plagwitz) und Nossen. Produktion & Backstube sind in Döbeln.


Trend: Weniger Betriebe, höhere Preise – Konsolidierung setzt sich fort

Deutschland verliert weiter handwerkliche Bäckereien: 2024 sank die Zahl der Betriebe um 3,6 % auf 8.912 – der langfristige Rückgang hält an und trifft vor allem kleine Häuser bis 500.000 € Umsatz.

Parallel stieg der Jahresumsatz des Handwerks 2024 auf 17,92 Mrd. €, getrieben u. a. von Preissteigerungen statt von Mengenwachstum.

Für Verbraucher verteuerten sich Brot und Brötchen zwischen 2019 und 2023 um 34,4 %, vor allem wegen Energie-, Rohstoff- und Personalkosten.

Strukturell nimmt die Marktmacht großer Filialisten zu, während traditionelle Betriebe verschwinden – zugleich gibt es Lichtblicke: mehr neue Ausbildungsverträge und einzelne Neugründungen zeigen Resilienz des Handwerks trotz Schrumpfung.


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Hinweis: Dieser Beitrag wurde auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen erstellt und journalistisch eigenständig aufbereitet. Einzelne Angaben orientieren sich an Berichten aus regionalen Medien, insbesondere zur aktuellen Entwicklung handwerklicher Bäckereien.



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